Spaß und Respekt auf der Judomatte- Rückblick 1.Halbjahr 2023

Auch in diesem Jahr steht unser Fokus erneut auf dem Motto "Spaß und Respekt auf der Judomatte". Wir konnten bereits zahlreiche neue Mitglieder aus vielfältigen gesellschaftlichen Schichten und Herkunftsländern gewinnen. Mit einem Team von bis zu drei Trainer*innen und Übungsleiter*innen haben wir ein Trainingskonzept entwickelt, das sowohl Spaß als auch Respekt fördert.

Die kleinen Judokas und ihre Betreuer*innen bei der Judosafari in Prerow
Fotos: PSV Rostock e.V.
Die kleinen Judokas und ihre Betreuer*innen bei der Judosafari in Prerow Fotos: PSV Rostock e.V.

Unabhängig von kulturellem Hintergrund oder sozialer Herkunft erfahren alle Kinder bei uns denselben Respekt. Innerhalb des Vereins gibt es keine Unterscheidungen. Unsere TrainerInnen und ÜbungsleiterInnen pflegen enge und herzliche Beziehungen zu ihren Schützlingen, sei es auf der Judomatte oder außerhalb des Dojos.

Besonders im Fokus unserer Arbeit stehen Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen. Judo vermittelt Disziplin, Ausdauer, Selbstkontrolle, Ehrgeiz, Siegeswillen und Gemeinschaftssinn bereits ab dem ersten Training. Genau diese Werte haben wir unseren Sportlern vorgelebt und vermittelt. Von der spielerischen Verbeugung als Gruß bis hin zur schrittweisen Integration von Techniken und Werten im Judo legen die Kinder gemeinsam einen langen Weg zurück. Wir fördern einen respektvollen Umgang, der es den Kindern ermöglicht, ihre Emotionen besser auszudrücken und zu kontrollieren. Es ist uns ein besonderes Anliegen, auch die kleinsten Anliegen ernst zu nehmen und Lösungen zu finden, da jedes scheinbar geringfügige "Problem" von Bedeutung ist.

Die Zusammenarbeit mit ausländischen Eltern haben wir weiter vertieft und einen respektvollen Weg gefunden, die Sprachbarrieren zu überwinden. Die Eltern engagieren sich zunehmend und unterstützen nicht nur uns, sondern auch einander, um eine effektive Kommunikation zu ermöglichen. Für viele Kinder haben wir bereits eine Art zweites Zuhause geschaffen, einen Ort, an dem Herkunft, Geschlecht, körperliche Einschränkungen oder finanzielle Situation keine Rolle spielen. Auf der Judomatte sind alle gleich und teilen die Freude am Sport und seinen Werten.

Wir werden diese Philosophie auch in den kommenden Jahren weiterverfolgen und hoffen auf viele weitere schöne und lehrreiche Momente gemeinsam. Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass wir als TrainerInnen und ÜbungsleiterInnen viel von unseren Schützlingen lernen können – nämlich den Geist von "Spaß und Respekt auf der Judomatte". Bereits zwei erfolgreiche Veranstaltungen liegen hinter uns. Zunächst nahmen unsere Judokas an einem Sportfest für Familien teil, bei dem sie eine eigene Station betreuten. Dies war ein großer Erfolg. Anschließend begaben sich die Kinder auf ein aufregendes Abenteuer – die Judosafari in Prerow. Hier verbrachten Groß und Klein ein Wochenende beim Zelten, zusammen mit vielen anderen Judovereinen.

Im nächsten Halbjahr stehen noch zahlreiche spannende Aktionen bevor.

Anika Boddien, I-Coach PSV Rostock e.V.


  • Die kleinen Judokas und ihre Betreuer*innen bei der Judosafari in Prerow
Fotos: PSV Rostock e.V.
    Die kleinen Judokas und ihre Betreuer*innen bei der Judosafari in Prerow Fotos: PSV Rostock e.V.