Sport Interkulturell vom 29.05.-31.05.2015

Am 29.05. startete in Malente unser Seminar „Sport Interkulturell“.

Um 19.00 Uhr begrüßten uns unsere Referenten jedoch nicht wie üblich :

Aufstellung-Vorstellung-Hinsetzen-Anfangen,

sondern auf eine, dem Seminar gleich seine bestimmende Note gebende Art. Mehr wird hier ( und im folgenden ) nicht verraten.

Dann lernten wir 25 uns auch schnell kennen, und waren überrascht über die doch sehr unterschiedliche Besetzung. Frauen- Männer von 16 bis 69 Jahren, aus allen möglichen Herkunftsländern hatten sich auf den Weg nach Malente gemacht. Einfach gemacht haben es uns Viktor und Anno, die es schafften, so ziemlich jeden dazu zu bringen sich irgendwie bekannt zu machen. Wie es sich gehört, wurde dann die jeweilige Erwartungshaltung an das Seminar und unsere Referenten und Hospitanten Kirsten und Uwe abgefragt und festgehalten.

Bevor wir am Abend „Feierabend“ machten gab es die obligatorische Einweisung zu den wichtigsten Fragen jedes Seminares: Essen- Zimmer- Rahmenprogramm, und der Hinweis auf den vorfrühstücklich, ab 06:00, wer will auch ab 05:00 Uhr zu betreibenden „Frühsport“.

Das Eis war gebrochen, spätestens ab 21:30, als wir beim ersten Relegationsspiel zwischen Holstein Kiel und 1860 München gemütlich den Abend ausklingen liessen Besseres Kennenlernen, Haben wir Gemeinsamkeiten. Verbindet uns etwas ? Nach einem kurzem warm up am Samstag-Morgen ging es dann ohne Verzögerung in die vorgegebene Thematik, Gemeinsamkeiten zu finden.

Dies nicht auf die übliche Weise sondern in einer den meisten von uns nicht bekannten Aktivität, die uns aber auch aufzeigte: Wir wollen hier nicht „einzelkämpfen“ , sondern wir gehören irgendwie alle zusammen und sind gar nicht so unterschiedlich wie man sich das vorstellt. Welche Normen, welche Werte bringen wir mit - Welche Weltanschauung hat uns geprägt ! Dies fanden wir in Gruppenarbeit heraus. Die Ergebnisse und vor allem der Einfallsreichtum der Gruppen war schon positiv überraschend. Die Ergebnisse waren zwar ziemlich Übereinstimmend, aber die jeweilige Vorstellung zeigte mit fast künstlerisch wertvollen Exponaten das Engagement aller Teilnehmer.

Nach der Mittagspause, Eisberg-Modell zur Kultur von Anno und das Weltanschauungs-Modell Wir/Sie, dass uns Viktor vermittelte, um zu zeigen, dass in uns weit mehr steckt als die Summe der Einzelnen: „Ein Menschenleben ist soviel wert wie die ganze Welt“! Kooperation – Vertrauen - Konfliktlösung

Gestärkt von Kuchen und Kaffee, haben uns die Judokas und Kampfsportler in der Budohalle Respekt, Höflichkeit und die Daynamik von einfachen „Rauf- und Selbstverteidigungseinheiten“ aufgezeigt, wovon Viktor ein paar „blutige“ Kniewunden in Erinnerung bleiben dürften. Doch ihm wurde als der Kämpfer des Tages die Ehre zuteil, uns alle abzugrüßen. Weiter ging es in der großen Halle mit Vertrauens-Dampfer und dem Fußball/Basketball-Spiel, immerhin 2 x 12 min, bei der schon bei dem einen oder anderen der Schweiß ins Laufen geriet.

Nach dem Abendbrot wurde noch etwa 1 Stunde in Gruppen zu den Übungen: Kooperation, Vertrauen und Kommunikation gearbeitet und präsentiert.

Sonntag morgen 09.00 Uhr: Anno begann mit dem Spiel „Zombie“ und spätestens jetzt, wo der eine oder andere Name sich doch noch nicht so eingeprägt hatte, waren alle wieder wach 

Die Weihnachtsfeier forderte die eine oder andere Emotion und unnachgiebige Integrationsmethoden heraus, was durch eine anregende Gruppendiskussion aber wieder ins Lot gebracht wurde. Was können wir, was kann die Gruppe/Abteilung und was kann unser Verein für eine positive interkulturelle Entwicklung und Öffnung leisten ? Auch hier haben wir in Gruppenarbeit die Möglichkeiten im Verein ausgelotet und unsere Vorstellungen aufgezeigt und diskutiert.

Letztendlich wurde das Seminar evaluiert und jeder von uns konnte sehen, wie weit sind „meine Erwartungen an das Seminarwochenende „ erfüllt worden. Die Lehrgangsleitung bat darum, das Thema Integration/ Interkulturelle Öffnung im Sportverein zu bewerben, damit es bald auch zur Querschnittsaufgabe wird. Letztendlich Dank an unsere Referenten Anno und Viktor, die es verstanden haben, 21 sehr verschiedene Charaktere so anzuleiten dass nie Langeweile aufkam und zudem noch die Hospitanten fortbildeten und Ihnen unmittelbare feed-backs gabe


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