Sport studieren mal ganz anders – Interkulturelles Lernen durch Erleben

Zukünftige Lehrer brachten Kinder und Jugendliche in Bewegung

Schon seit mehreren Jahren arbeitet das Programm Integration durch Sport i m BLSV  (IdS) mit dem Sportzentrum der Universität Regensburg eng zusammen. Im Seminar von Herrn AOR Dr. Christoph Kößler geht es vor allem um die Vermittlung von Erlebnissport. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vermittlung von pädagogischen Anwendungsbeispielen bei Jugendlichen. Hierbei leistet das Programm Integration durch Sport  einen wichtigen Beitrag. Die Erfahrungen im interkulturellen Bereich, die Integration durch Sport nicht nur aufgrund von Seminaren, sondern auch vor Ort in den Stützpunktvereinen sammelt, sind ein wichtiger Baustein für die nächste Lehrergeneration. Denn zunehmend müssen sich die Lehrer mit der Migrationssituation in Deutschland auseinandersetzen. Deshalb war es für Integration durch Sport auch besonders wertvoll und begrüßenswert, dass ein großer Teil der teilnehmenden Gruppen aus Jugendlichen mit Migrationshintergrund bestanden. So ging es nicht nur um den Sport allein,  sondern auch um das Verstehen des Anderen, das die Jugendliche wie auch Studenten erlernen und im Alltag einsetzen sollen.

Im Erlebnispädagogischen Seminar der Universität Regensburg in Zusammenarbeit mit IdS konnten die Studenten der Sportuni ihr pädagogisches Know How unter beweis stellen.

Unter der Anleitung von AOR Dr. Christoph Kößler lernten die Studenten neben der Theorie der Trendsportarten auch die Praxis hautnah kennen. Sie konnten ihre Lehrfähigkeiten an Gruppen von Kindern und Jugendlichen eintrainieren. IdS stellte insgesamt sechs verschiedene Gruppen aus seinen Stützpunktvereinen zur Verfügung. Die Studenten erhielten die Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen ihre Kenntnisse zu vermitteln und sie bei den jeweiligen Sportarten anzuleiten. Keine leichte Angelegenheit, wenn man die Gruppe nicht kennt. Zumal auch die Jugendlichen nicht genau wussten, worauf sie sich eingelassen hatten. Das Erlebnisangebot war groß: Klettern, Geocatching, Kooperations- und Sinneswahrnehnungsspiele, Kanufahren und vielen mehr. Dabei bekamen die Jugendlichen Freude an der Bewegung und lernten, den eigenen Körper besser wahrzunehmen. Die angehenden Lehrer des Sportzentrums waren begeistert und herausgefordert zugleich. Drei Studenten pro Gruppe versuchten, den Jugendlichen Theorie und Praxis der jeweiligen Sportart zu vermitteln und nicht immer stießen sie dabei sofort auf die gewünschte Resonanz. Aber auch wenn nicht immer alle Rahmenbedingungen optimal liefen, so konnten doch Jugendliche wie auch Studenten großen Erfolg aus diesem Seminar ziehen.