Sport und Politik vereint gegen Rechtsextremismus

KIEL. Sport und Politik vereint gegen Rechtsextremismus: Das zeigt die Ausstellung „VorBilder“, die heute (16. April) von Ministerpräsident Torsten Albig eröffnet wurde. „Zu sehen sind eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Fotos gegen Schwarz-Weiß-Denken. Es ist gut, dass diese Ausstellung jetzt auch in Schleswig-Holstein für ein Miteinander in Vielfalt und Toleranz wirbt“, sagte der Regierungschef im Kieler Uni-Sportforum.

22 Politiker- und Sportler-Paare positionieren sich auf den Fotos gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung und für Fairplay, Demokratie und Menschenwürde. Die Schwarz-Weiß-Fotos des Berliner Fotografenpaares Angelika und Bernd Kohlmeier wurden teilweise an ungewöhnlichen Orten aufgenommen. So hatte sich Albig mit der mehrfachen Paralympics-Siegerin und Schwimmerin Kirsten Bruhn im Bad am Stadtwald in Neumünster getroffen.

„Nicht abtauchen“ lautet ihre gemeinsame Botschaft auf dem Foto. „Wir dürfen nie wieder Platz machen für alte oder neue Nazis. Wir dürfen ihrem Gedankengut keinen Raum lassen. Das ist die Lehre aus unserer Geschichte“, sagte der Ministerpräsident.

Für die Ausstellung hätten sich Spitzensport und Politik gerne getroffen und verbündet, so Albig. Die Ausstellung wurde im September 2014 im Deutschen Historischen Museum Berlin von Bundespräsident Joachim Gauck und Bundesinnenminister Thomas de Maizière eröffnet und ist seitdem in Deutschland auf Tour. Sie wurde vom Bundesministerium des Innern in Auftrag gegeben und steht im Zusammenhang mit der Kampagne „Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus“, in der sich Partner aus Sport und Politik zusammengeschlossen haben.

Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 20. Mai 2016 im Sportforum 2 der Unisportstätten der Christian-Albrechts-Universität, Olshausenstr. 72 in 24118 Kiel, Öffnungszeiten Montag bis Freitag 08.00 bis 22.00 Uhr, am Wochenende von 09.00 bis 13.00 Uhr.