"Sportfest International" am 15.04.2016

Ein besonderer Nachmittag mit 200 Flüchtlingen und einem großartigem Miteinander

Koblenz-Lützel.  Zum zweiten Mal fand das „Sportfest International“ am 15.04.2016 in der Goethe Realschule Plus in Lützel statt.  Die Veranstaltung war wieder ein voller Erfolg. 200 Flüchtlinge wurden aus Ihren Unterkünften mit dem kostenlosen Shuttle-Service abgeholt und auch später wieder zurück transportiert. Sowohl Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig, als auch viele sportlich begeisterte Flüchtlinge wurden in der Halle von Frau Monika Sauer begrüßt. Nach dem Wegfall der Sportnacht wurde schon letztes Jahr dieses Ereignis speziell für Flüchtlinge ins Leben gerufen. Mit dabei waren wieder die Sportjugend Rheinland, das Jugendamt der Stadt Koblenz, Sportjugend RLP, die Initiative „Sicherheit in unserer Stadt“, CTG Koblenz, das Kinder- und Jugendbüro und auch die Physiotherapieschule des Katholischen Klinikum Koblenz-Montabaur.

Wie man an diesem Tag wieder sehr schön gesehen hat, verbindet Sport die Menschen über alle Sprachen hinweg. Das sah man auch an diesem Tag, an dem jeder dort mit einem glücklichen Grinsen im Gesicht durch die Halle lief. Alle Angebote wie Soccerfußball, Volleyball, Tischtennis, Streetball, Hula Hoop, Geschicklichkeit und Gleichgewicht trainieren, Seilspringen oder auch hoch hinauf an der Kletterwand wurden von den Jugendlichen wahrgenommen.
Auch der OB war von dieser Veranstaltung begeistert: „Gerade mit dem Sport kann gute Integrationsarbeit gemacht werden. Hier kommt es nicht nur auf die Sprache an, sondern auf körperliches Zusammensein. Das Ganze hat auch eine emotionale Bedeutung, denn Menschen, die Sport miteinander machen, können sich mögen, auch wenn sie sich vielleicht sonst nicht verstehen können. Und diese Veranstaltung sollte unbedingt beibehalten werden“, so die Meinung von Hofmann-Göttig.

Anschließend im Gespräch erzählte Nour Naanova aus Syrien, wie gut und wie respektvoll er dieses Sportfest fand. Um Integration direkt vor Ort zu erleben, war für Ihn dieses Sportfest ein gutes Mittel. Seine Lieblingssportart Yoga war zwar nicht im Angebot, aber am Liebsten spielte er hier Basketball. Die junge Syrerin Nour Thiab hatte genauso viel Spaß beim Basketball, wie er. Sie fand das Angebot der vielen, verschiedenen Sportarten am Besten. Beide lieben den Sport und wünschten sich mehr solcher Veranstaltungen. Sie beide haben schon weitere Menschen anderer Nationalitäten kennen gelernt und das fanden sie gut. Es ist also ein gutes Mittel um Integration zu vermitteln. Ihre Meinung war, dass man durch den Sport gut mit anderen in Verbindung kam. Und im Anschluss konnte man sich noch prima bei Kaffee, Kuchen, Getränken und auch heißen Würstchen noch einmal stärken – das Ganze natürlich auch kostenfrei. Ein tolerantes Miteinander funktionierte einmal mehr und beim gemeinsamen Sporttreiben hatten sportbegeisterte Menschen aus verschiedenen Nationen richtig viel Spaß.


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