Stern des Sports an SV 90 Gräfenroda e.V.

Initiiert durch den Deutschen Olympischen Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken werden bereits seit 2004 jährlich die „Sterne des Sports“ vergeben. In Südthüringen bewarben sich in diesem Jahr 39 Vereine. Sie zeigten mit ihren Wettbewerbsbeiträgen, dass sie auf vielfältige und teilweise innovative Art und Weise über den Sport hinaus wichtige gesellschaftliche Arbeit leisten. Die verschiedenen Einreichungen, die schwerpunktmäßig aus den Bereichen Kinder und Jugend, Familie, Senioren, aber auch Leistungsmotivation, Integration sowie Gesundheit und Prävention kamen, wurden im Juli von einer neunköpfigen Jury bewertet. Der „Große Stern des Sports in Bronze“ 2016 für Platz 1 und ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro ging an den Karate Club Schmalkalden e.V. Aufgrund steigender Mitgliederzahlen benötigte der Verein eine neue Trainingsstätte. Die Vereinsleitung konnte die Stadtwerke Schmalkalden überzeugen, dass der Karate Club der passende Mieter für ein ehemaliges DDR-Industriegebäude ist. Nach über 17.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden der Mitglieder bietet das Gebäude nun viele zusätzliche Möglichkeiten für das Vereinsleben: erweiterte Trainingsangebote, Veranstaltungen, Mitternachtstraining, Public Viewing, usw.

Den zweiten Platz belegte der anerkannte Stützpunktverein im Programm „Integration durch Sport“ SV 90 Gräfenroda e.V. Der Verein erhielt einen kleinen „Stern des Sports“ in Bronze und ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro für seine Arbeit um die Integration von Flüchtlingen und Migrant*innen. Im Bereich Gewichtheben bringen Geflüchtete ihr Können und ihre Erfahrungen als Betreuer des Nachwuchses ein. Jungen und Mädchen aus Syrien, Libyen und Tschetschenien trainieren gemeinsam. Und in der Bambinogruppe können sich schon die Kleinsten im Sport ausprobieren. Hier stehen Spiel und Spaß im Vordergrund. Der Zusammenhalt im SV 90 Gräfenroda wird mit vielfältigen Angeboten gefördert: gemeinsame Ausflüge oder auch das Vereinsfest werden von allen Mitgliedern wahrgenommen und ausgerichtet. So entstehen intensive Kontakte, die über den Sport hinausgehen.

Der dritte Platz ging an den SV 84 St. Bernhard e.V., der ebenfalls einen kleinen „Stern des Sports“ in Bronze und ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro erhielt.