Tagung der Stützpunktvereine Baden-Württembergs am 11. November 2006 in Ostfildern

Erfahrungen austauschen, Möglichkeiten schaffen, voneinander zu lernen und gemeinsam Chancen nutzen, die Integration im eigenen Verein zu verbessern, das war der Wunsch aller Vereinsvertreter am Ende dieser Tagung.

„Die Stützpunktvereine haben viele verschiedene Ansätze für ihre Integrationsarbeit im Verein entwickelt und ein unschätzbares Expertenwissen“, so Sergej Gergert, Mitarbeiter im Programm Integration durch Sport in Baden-Württemberg. "Unter dem Motto „Stützpunktvereine setzen Akzente“ wollen wir diese Kompetenzen bündeln, sichtbar und für die Vereine auch zugänglich machen“, meint Gergert weiter. Dazu gehören Beispiele wie die Stützpunktvereine HSB Heidenheim und SZ Südwest Hardeck Karlsruhe, die ihr bestehendes Sportangebot für ZuwandererInnen öffnen und fremde Sportarten aus den Herkunftsländern der ZuwanderInnen (Sambo und Gorodki) in ihren Verein aufnehmen. Beim TSV Bad Saulgau ist der gemeinsame Bau einer Beach-Anlage Teil der integrativen Vereinsarbeit. Stützpunktvereine wie KV Stuttgart, TSG Öhringen und RSC Eiche-Sandhofen (Mannheim) nutzen verschiedene Sportarten als Zugang zur Zielgruppe und verbinden das gemeinsame Sportreiben mit konkreten ehrenamtlichen Hilfen im gemeinsamen Lebensumfeld. Sie initiieren Sportprojekte, die weit über die Vereinsarbeit hinaus gehen.

Aufbauend auf diesen Erfahrungen, plant das Programm „Integration durch Sport“ in Baden-Württemberg im Frühjahr 2007 ein Stützpunktvereinsforum, das den gegenseitigen Austausch der verschiedenen Ansätze in den Mittelpunkt der Tagung rücken wird.

Erkenntnisse über die psychosozialen Zusammenhänge von Migration, Sucht und Gewalt von Prof. Dr. Czycholl (Hauptvortrag der diesjährigen Tagung) werden in den Foren mit einfließen.