Die Fortbildung "Sport Interkulturell" wurde vor etwa 10 Jahren entwickelt auf der Basis der Erfahrungen der Sportjugend Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit der Agentur für interkulturelle Bildung "Context" unter der Federführung des DOSB. Jetzt fand die 7. Referenten-Schulung statt, etwa 100 Referenten sind in ganz Deutschland mittlerweile ausgebildet worden.
Ende September/Anfang Oktober fand im Sport- und Bildungszentrum Malente die „Sport Interkulturell-Referentenschulung Nord“ statt. 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sechs Bundesländern nahmen mit großem Engagement und viel Freude daran teil. Vielfältige Spieleabende gehörten ebenso zum Ausbildungsprogramm wie methodische Übungen und Lerneinheiten. Insgesamt wurden 60 Lerneinheiten vermittelt. „Was ist ein Eisberg-Modell und wie kann es in die Zielgruppe transportiert werden?“, „Wie spielt man Barnga, ein Kartenspiel zur kulturellen Sensibilisierung, und auf worauf muss dabei geachtet werden?“ sind nur zwei von vielen unterschiedlichen Fragestellungen, die während des mehrtägigen Seminars behandelt wurden. Um den Lernerfolg sicherzustellen, wurden Methodik, Sinn und Zweck der Übungen unmittelbar im Anschluss daran gemeinsam reflektiert und besprochen. Darüber hinaus waren auch Didaktik, Organisation und Moderation sowie soziale Kompetenzen wichtige Ausbildungsinhalte. Interessante Diskussionen gab es u.a. über die Frage, wie eine spezielle interkulturelle Kompetenz aussieht. Die Teilnehmenden werden in den nächsten Monaten zur Festigung der gelernten Inhalte bei verschiedenen Seminaren hospitieren. Zufrieden äußerten sich die beiden Fachreferenten Dirk Adams und Hanno Kluß, die das 7. „Train the Trainer“- Seminar professionell und kurzweilig leiteten. Sie waren vor allem von den vielschichtigen und umfangreichen Kompetenzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angetan. Für Schleswig-Holstein bedeutet es, dass wir jetzt 9 ausgebildete Sport Interkulturell-Referenten sind, die in den regionalen Arbeitskreisen und Vereinen/Verbänden für die interkulturelle Öffnung der Sportorganisationen sensibilisieren können.
