„Vielfalt bereichert“ – in Beruf, Alltag und im Sport

Sie sind so genannte „Netzwerker“: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Behörden, caritativen Diensten, Beratungsstellen, Sprachkursträgern und Sportvereine.

„Die Welt begrüßt sich“: jede Kultur hat ihr eigenes Begrüßungsritual (Quelle: SJH-IdS)
„Die Welt begrüßt sich“: jede Kultur hat ihr eigenes Begrüßungsritual (Quelle: SJH-IdS)

Sie tauschen sich mehrmals im Jahr gemeinsam mit dem Regionalkoordinator des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge unter Leitung von Martina Möller-Öncü, Fachstelle Integration der Stadt Fulda,  über ihren beruflichen Alltag mit und für Migranten (w./m.) aus. Und über den Kontakt der Fachstelle Integration mit dem Referenten der Sportjugend Hessen, Peter Schreiber, entstand die Idee einer Schulungsmaßnahme „Interkulturelle Sensibilisierung“ für die Netzwerkpartner. So geschehen am Freitagmorgen, 15.02., in den Räumen des Blackhorse-Museums  des Sportvereins DAFKS Fulda, wo der Sportjugend-Referent mit dem Gastgeber Winfried Jäger die Interessierten zum Begrüßungskaffee einlud.

Kultur …

Es entwickelte sich ein kurzweiliger Seminartag, der, durch z.T. energiegeladene Bewegungsspiele aufgelockert, den Teilnehmenden viel Raum zum kritischen und konstruktiven Austausch und zur Vertiefung insbesondere in die Themen Kultur und Kommunikation bot. Das „sportliche“ Kennenlernen in Bewegung, der einführende Vortrag zum Bundesprogramm „Integration durch Sport“ der Sportjugend Hessen, die Moderationsmethode World Café, die Gruppenarbeit zu „Typisch deutsch?“ oder das „Kulturbeutel“-Modell zum Kulturbegriff prägten den Vormittag, wogegen nachmittags Diversität und Grundzüge interkultureller Kommunikation für Aha-Erlebnisse sorgten. 

… und Expertenwissen

Das dominierende  Element des Tages bildete die Prozess- und Teilnehmendenorientierung des Seminars, dessen Basis die DOSB-Fortbildung „Sport interkulturell“ darstellt. Dabei beachtete der Seminarleiter dezidiert die Motivation der Einzelnen und knüpfte an deren Interessen und Erfahrungswissen an. So gesehen waren alle Anwesende Lernende und Experten zugleich.

Interkulturelle Kompetenzen – das Wissen der Zukunft

Das Übermitteln einer Nachricht, das Verstehen und die Deutung derselben in der jeweiligen Situation und Rolle kristallisierten sich abschließend als die wichtigste der Kompetenzen heraus. Ergebnis: der zwischenmenschliche Dialog auf Augenhöhe unter Beachtung kommunikativer Regeln muss eingeübt werden, soll er den Gesprächspartner nicht verprellen. Zusätzlich von entscheidender Bedeutung im interkulturellen Kontext: Empathievermögen, Offenheit und Konfliktfähigkeit.

Um 17 Uhr endete der Tag. Den Aussagen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zufolge nahmen sie viel Neues und Interessantes für Beruf und Alltag mit, schätzten die angenehme Lern- und Mitmach-Atmosphäre, wohltuend unterbrochen durch „sportive“ Einheiten zur Einstimmung und Auflockerung.


  • „Die Welt begrüßt sich“: jede Kultur hat ihr eigenes Begrüßungsritual (Quelle: SJH-IdS)
    „Die Welt begrüßt sich“: jede Kultur hat ihr eigenes Begrüßungsritual (Quelle: SJH-IdS)