Am Mittwoch, 9 Uhr morgens, geht es los- das Integration durch Sport Team vom Bayerischen Landessportverband stellt sich vor- Heidi alias Steffi, Peyman alias Mark, Rolfes alias Rafael und Bruce alias Tim. Bei ein paar Einführungsspielen lernt man sich schnell kennen, anschließend geht es weiter mit verschiedenen Fangspielen (z.B. wer hat Angst vor dem weißen Hai oder Kettenfangen). Worauf bei diesen Spielen zu achten ist, begreifen die Kandidatinnen schnell und kommen eine Runde weiter. Nun sind sie selber an der Reihe und dürfen ihnen geläufige Spiele aus dem Sportunterricht vorstellen. Weiter geht es mit einem Sportzirkel, nach ein paar Einführungsstationen vom IDS-Team, haben die Mädchen die Aufgabe selbst kreativ zu werden und Stationen zu entwickeln. Fleißig werden die Stationen ausprobiert, schließlich muss alles passen, denn am nächsten Tag kommen mehrere Grundschulklassen als „Versuchskaninchen“. Zum Ausklang des ersten Tages gibt es ein Abschluss-Spiel mit verschiedenen Bällen.
Am 2. Tag setzt das Lampenfieber ein. Die erste Klasse kommt, die Mädchen haben verschiedene Aufgaben. Das Pärchen, welches das Aufwärmspiel durchführt, ist sich uneinig, wer sprechen soll: „Du machst das jetzt!“ „Nein Du, Du kannst es besser.“ So geht es ein paar Mal hin und her und schließlich können sich beide überwinden, mit dem Aufwärmen zu beginnen.
Danach wird die Klasse in verschiedene Gruppen eingeteilt, und es geht an die Stationen, die in kompletter Eigenregie von den Mädchen durchgeführt werden. Nach den ersten zwei Stunden sind unsere Kandidatinnen sichtlich geschlaucht. „Ich hätte nicht gedacht, dass das so anstrengend ist“, sagt Franzi. Frau Rieger, die begleitende Lehrerin, kann sich ein Grinsen über den gelungenen Perspektivenwechsel nicht verkneifen. Aber viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht, nach der Reflektion und einer kurzen Pause kommt schon die nächste Klasse.
Beim zweiten Durchgang ist die Jury begeistert. „...Der zweite Durchgang war wirklich sehr gut, manche wie beispielsweise Tschän und Oviana waren gar nicht wieder zu erkennen, ihr seid richtig aus euch herausgekommen, nicht so schüchtern wie am Anfang...(Peyman)“ Als Belohnung gibt es zwar keinen Ausflug nach Los Angeles, aber zumindest einen in die Mittagspause.
Der 2.Tag endet ähnlich wie der erste, die Mädchen probieren verschiedene Turnierformen aus, wobei die Schiedsrichterin ständig wechselt - die Aufgabe für den nächsten Tag wird es nämlich sein, in die Rolle des Schiedsrichters und Teambetreuers zu schlüpfen.
Am Freitag kommen wieder zwei Klassen, auch hier legen die Kandidatinnen einen sehr guten zweiten Durchgang hin. Die Grundschüler sind begeistert von dem besonderen Sportangebot. Wieder ist man eine Runde weiter. Anschließend werden die Mädchen von der IDS-Jury noch ein wenig provoziert mit Beispielen für ein schlechtes Training. Anhand dessen wird gemeinsam herausgearbeitet, worauf man bei einer Übungsstunde zu achten hat.
Die Theorie, eine kurze Einführung in Verletzungen und Aufsichtspflicht runden den Lehrgang ab.
Dann kommt der große Augenblick: Wer wird Germanys next Übungsleiterin? Die Jury macht es spannend und für alle ist ein Bild bzw. erfolgreiche Lehrgangsbestätigung dabei.
Doch damit nicht genug: Alle Teilnehmerinnen gewinnen eine Assistenztrainerinnen-Anstellung bei Frau Rieger, ihrer Sportlehrerin, und dürfen hier abwechselnd im Sportunterricht für die Grundschülerinnen mit helfen.
