WM-Halbfinale neu aufgelegt

Am 23. Januar 2016 wird den saarländischen Karate-Fans ein ganz besonderer Leckerbissen serviert: Die deutsche Nationalmannschaft tritt in Dillingen gegen das türkische Nationalteam an. Das Event ist zugleich der Auftakt zur Zusammenarbeit des Verbandes mit „Integration durch Sport“.

Die beiden Teams trafen bereits 2014 im Habfinale der WM in Bremen aufeinander. Damals konnte Deutschland den Welt- und Europameister Türkei knapp schlagen und wurde am Ende Vize-Weltmeister. Dieses Mal treten die Teams im Rahmen eines Länderkampfes erneut aufeinander. Ergänzt werden die Kämpfe durch Kata-Wettbewerbe und ein unterhaltsames Rahmenprogramm. „Die hochkarätige Besetzung der Nationalteams gewährleistet Spitzensport vom Feinsten“, so Stefan Louis, Präsident des Saarländischen Karateverbands. Den Kämpfen geht eine Talkrunde mit prominenter Besetzung voraus.

Die Veranstaltung dient gleichzeitig als Auftakt für die Kooperation des Saarländischen Karateverbandes mit „Integration durch Sport“. Integration ist für den SKV schon lange ein wichtiges Thema. Bei rund 4.000 Mitgliedern in über 50 Vereinen gibt es zahlreiche Karateka mit Migrationshintergrund. Patrick Waldraff, Mitglied im Organisationsteam des Länderkampfes: „Bei uns wird Integration bereits gelebt und wir wollen diese Integration noch mehr professionalisieren. Gerade Karate ist für die Integration besonders geeignet. Es vermittelt Werte wie Disziplin und Respekt. Zudem lässt sich der Sport in jedem Alter erlernen. In seinem Kimono ist jeder gleich, egal aus welcher Kultur er stammt.“

Der Länderkampf gegen die Türkei stellt das Auftaktprojekt für die Zusammenarbeit mit „Integration durch Sport“ dar. Louis dazu: „Wir heißen das Programm und seine Ziele sehr gut, gerade in Anbetracht der Aktualität. Der Verband wird einen Integrationsbeauftragten stellen und wir wollen Stützpunktvereine im Programm haben, die sich verstärkt mit dem Thema auseinandersetzen und anderen Vereinen als Vorbilder dienen.“