„ZuG“: Endhaltestelle erreicht - Übungsgruppen trainieren weiter

Am 17. Februar wurde in Berlin gefeiert. Das zweijährige DOSB Projekt „ZuG“ („Zugewandert und Geblieben“), gefördert durch das BMG, ist nun offiziell abgeschlossen. Ziel des Projektes war es, neue Zugangswege zu der im Sport kaum repräsentierten Zielgruppe – ältere Migranten ab einem Alter von 60 Jahren – zu erarbeiten und zielgruppengerechte Sportangebote zu entwickeln. Fünf teilnehmende Sportverbände präsentierten im dbb-Forum in der Friedrichstraße ihre stolzen Ergebnisse und die Sportvereine wurden für ihr Engagement ausgezeichnet.

Die Brandenburgische Sportjugend hatte den kürzesten Anreiseweg und erschien an dem Tag mit höchster Teilnehmerzahl, darunter Vereinsvertreter, Kümmerer, Übungsleiter, teilnehmende Senioren aus den fünf brandenburgischen Sportvereinen: Sport- und Gesundheitszentrum e.V. Cottbus, My Happy Body – Harmonie durch Bewegung e.V. Cottbus, TSV Blau-Weiß 65 Schwedt e.V., SV Makkabi Brandenburg e.V. und SV Motor Eberswalde e.V. Übrigens hat Brandenburg die höchste Teilnehmerzahl in dem Projekt erreicht. 100 Senioren und Seniorinnen mit Migrationshintergrund ist es gelungen für mehr Bewegung zu gewinnen und an die „Welt“ des organisierten Sports heranzuführen. Die Abschlussveranstaltung eröffneten der Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes Walter Schneeloch und die parlamentarische Staatssekretärin Ingrid Fischbach. Sie hielten ihre Begrüßungsworte, in denen sie mehrmals betont haben, das Projekt sei schwierig, aber ganz wichtig gewesen, insbesondere mit Blick auf die immer älter und bunter werdende Gesellschaft. Danach zeigten die Sportverbände ihre Ergebnisse, dabei ging jeder Verbandsvertreter auf die Erfolgsfaktoren  und Besonderheiten seiner Sportvereine. Das Wissenschaftsteam sollte den Gästen einen Überblick über die Hintergründe des Projektes verschaffen. Statistisch erfasst und ausgewertet wurden Informationen über die neue Zielgruppe, erprobten Zugangswege, Barrieren auf dem Weg zum Erfolg, dazu wurden mehrere Umfragen, Interviews, Vereinsbesuche durchgeführt.

Das Highlight des Tages war die Ehrung des Engagements der Vereine. Die Leistungen der Vereine wurden in einer Laudatio gewürdigt. Anschließend wurden die Vereinsvertreter auf die Bühne gerufen, wo sie der Vizepräsident und die Beiratsmitglieder begrüßten. Jeder Verein hat eine Urkunde und ein Vereinsschild überreicht bekommen. Zudem werden noch I-Pong-Tische direkt an die Vereine nachgeschickt. Abgeschlossen haben die Veranstaltung zahlreiche Dankworte der Ehrengäste, eine Schlussrede der Projektleiterin Verena Zschippang und eine Get-together-Runde im Foyer des dbb-Forums.

Im Rahmen des ZuG-Projektes war der Fokus zum ersten Mal in solchem Maß auf ältere Migranten gelegt. Es ist gelungen, an die Zielgruppe etwas näher heranzukommen. Die aufgebauten Gruppen werden in das Programm „Integration durch Sport“ überführt werden. Und die neu gewonnen Erkenntnisse sollen bei der Umsetzung neuer Projekte hilfreich sein.