Dr. Christoph Bergner zum Kindertag in Merseburg

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten war am 1. Juni der Ehrengast in Merseburg. Der "Initiativverein für Integration und Zusammenleben Merseburg" und der Stützpunktverein "Unikas" hatten ihn zum Tag der offenen Tür eingeladen.

Viele Wochen vorher hatten sich die Verantwortlichen und Mitglieder der Vereine mit einem kulturellen Rahmenprogramm und einer Präsentation auf diese Veranstaltung vorbereitet. Bis zu dem entscheidenden Ereignis steigerte sich die Nervosität und Betriebsamkeit von Tag zu Tag.

Pünktlich 17.00 Uhr erschien Dr. Bergner auf dem Vereinsgelände. Begrüßt wurde er vom OB Merseburgs, Herrn Rumprecht ,und der Vereinsvorsitzenden Frau Lorenz.

Nach einer Begrüßungsansprache von Frau Lorenz wandte sich der Bundesbeauftragte mit informativen und aufmunternden Worten an die Mitglieder und Gäste.

Er sagte angesichts des besonderen Engagements der Vereine für Spätaussiedler:

"Wir haben gegenüber den Deutschen aus Rußland eine Verantwortung, die aus dem Schicksal dieser Volksgruppe resultiert". Die Bundesregierung wolle das Bleiben in Kasachstan oder Sibirien heute genau so stärken, wie eine Tür nach Deutschland geöffnet bleibe. Zur Integration gehöre es dann, die deutsche Sprache zu erlernen. Insbesondere dem Sport und den Sportvereinen ordnet er eine bedeutende Rolle zu, damit die Zuwanderer einen Weg in die Gesellschaft zu finden.

Der 2005 neugegründete Stützpunktverein "Unikas", der das Integrationsanliegen in seiner Satzung verankert hat, fand in den Worten eine Bestätigung seines Wirkens in der Stadt Merseburg.

Dr. Bergner nahm sich über eine Stunde Zeit, sich über die Integrationsarbeit vor Ort zu informieren, hatte ein offenes Ohr für alle Probleme und Fragen, zu denen er Rede und Antwort stand. 

Damit die Arbeit noch besser gelingt, übergab er einen Förderantrag über Sachmittel im Wert von 500 Euro an die Vereinsvorsitzende Tatjana Lorenz.


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