Fairness am Volleyballnetz

in Verantwortung der Stützpunktvereine des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ werden seit 2007 regionale Volleyballturniere unter dem Motto „grenzenlos fair play“ mit ausschließlich multikulturellen Mix-Teams ausgetragen.

Landesfinale der Turnierserie “grenzenlos fair play”


Kooperationspartner sind hierbei neben Sportvereinen auch Migrationsnetz-werke, Wohlfahrtsverbände, Freie Träger, Jugendeinrichtungen und Schulen.
Im Vordergrund der gesamten Turnierserie stehen Fairplay, Chancengleichheit und Teamgeist, denn jede Mannschaft setzt sich aus männlichen und weiblichen Spielern/innen  und mindestens einem(r) Spieler/in anderer nationaler Herkunft zusammen.
Die Sieger der regionalen Meisterschaften qualifizieren sich dabei für das Finale des landesweiten Projektes „grenzenlos fair play“, das vom jeweiligen Sieger
des Vorjahresturniers eigenverantwortlich organisiert und geleitet wird.
Am 26.06.2010 war es nun endlich soweit.

In Verantwortung des Güstrower Stützpunktvereins GHV 94 e.V.  und deren Mannschaft „Nordstadtblocker“ startete das diesjährige Landesfinale auf dem Gelände des Freizeit- und Erlebnisbades „OASE“ in Güstrow.
Alle Mannschaften waren hochmotiviert und gut gelaunt angereist und hofften natürlich auf den Siegerpokal sowie die in Aussicht gestellten Warengutscheine für die ersten drei Plätze zur Beschaffung neuer Sportgeräte.
Die Nordstadtblocker wollten ihren Sieg vom Vorjahr unbedingt verteidigen und hofften auch auf die Unterstützung des heimischen Publikums.
Sie präsentierten sich kampfbereit und nervenstark, mussten aber am Ende zahlreicher spannender Spielsätze den Titel an die „Warnow Zanders“ vom SV Warnow 90 Rostock abgeben und wurden Zweiter.
Platz Drei belegte der PSV 90 Neubrandenburg vor den „Ping Pong Dödeln“ vom VfL Schwerin.

Der Erstplatzierte, SV Warnow 90 Rostock, wurde bei der Siegerehrung berufen, die Ausrichtung des Landesfinales am 18. Juni 2011 zu übernehmen.
Die langfristige Planung und eigenverantwortliche Organisation und Durchführung sowohl der Vorrunden als auch des Finales gewährleisten eine nachhaltige Teamarbeit der multikulturellen Mannschaften.
Das Projekt „grenzenlos fair play“ trägt ein Stück dazu bei, dass die Teams näher zusammen rücken, sich besser kennen lernen und durch das gemeinsame Sporttreiben Integration praktisch erleben.

Das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ beim Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern e.V. fördert mit seinem Projekt „grenzenlos fair play“ nicht nur Volleyballturniere sondern auch Wettbewerbe in anderen Mannschaftssportarten wie zum Beispiel Fußball, Basketball, Tischtennis, Gorodki oder auch Schach.
Diese müssen in Verantwortung von Sportvereinen und in Kooperation mit Programmpartnern organisiert und ausgetragen werden.
Vorrangige Zielstellung sollten dabei ein faires Miteinander von Migranten/innen und Einheimischen sowie die Entwicklung von Akzeptanz und Toleranz unterschiedlicher Kulturen sein.
Darüber hinaus bieten diese Turniere den Sportvereinen auch die Chance, die Zielgruppen für die aktive Vereinsmitgliedschaft zu gewinnen und ihnen dauerhaft ein Zugehörigkeitsgefühl zu vermitteln. Sie tragen somit dazu bei, Integration in den Sport und durch Sport in die Gesellschaft voran zu bringen.
Vereine, die dieses Anliegen unterstützen möchten, erhalten nähere Auskünfte unter Telefon: 0385/76 176-43 (-18 oder -49)

Gundula Horn
Landeskoordinatorin „Integration durch Sport“
Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern e.V.


  • Warnow90-Nordstadtblocker-klein
  • Platz-3-NB-klein