Der Tag der Deutschen Einheit –ein Sporterlebnis

Bei den offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Hannover präsentierte sich der niedersächsische Sport in seiner ganzen Vielfalt.

 

Gemeinsam mit dem Regionssportbund und StadtSportBund Hannover hatte der LandesSportBund (LSB) Niedersachsen mit Unterstützung der Landesfachverbände ein Mitmach-Fest auf der Sportmeile organisiert, das die über 500.000 Besucher des Bürgerfestes an den zwei Veranstaltungstagen vom 2. bis 3. Oktober anzog. Auf der Sportmeile zwischen Maschsee-Westufer und HDI Arena betreuten rund 300 Ehrenamtliche über 30 Stände mit verschiedensten Sport- und Informationsangeboten: Interessierte konnten z. B. Mini-Tischtennis ausprobieren, Trend-Sportarten wie Beach-  Rugby und Jugger bestaunen, Kistenklettern und Stand-up-Paddling am Wasserbecken von LSB und Sportjugend Niedersachsen erproben sowie sich sportlich unterhalten lassen: 1.500 Sportlerinnen und Sportler präsentierten ihre Bewegungskünste auf der gemeinsamen Bühne von LandesSportBund (LSB) Niedersachsen, Antenne Niedersachsen und den evangelischen Kirchen in Niedersachsen.

Informationsstand zu Integration

Am Zelt des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge an der Willy-Brandt-Allee war auch der LSB durch die Referentinnen und Referenten des Teams Team „Integration, Sport und Soziale Arbeit, Soziales“ vertreten. Der LSB setzt das durch das Bundesministerium des Innern und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderte Programm „Integration durch Sport“ um, das auf Bundesebene vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) koordiniert wird. Am Stand konnten sich interessierte Vertreterinnen und Vertreter gesellschaftlicher Organisationen, von Sportvereinen wie auch Menschen mit Migrationshintergrund über die Angebote des LSB-Programms informieren. Auch Doris Schröder-Köpf, Niedersachsens Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, besuchte den Stand und informierte sich über das Angebot, gemeinsam mit Heike Kübler, Stellvertretende Ressortleiterin des Programms „Integration durch Sport“ beim DOSB.

„Niedersachsen rollt!“

Der Behinderten Sportverband Niedersachsen (BSN) feierte auf der Sportmeile zum Tag der Deutschen Einheit gleichzeitig erstmals ein gemeinsames Sportfest mit Special Olympics Niedersachsen (SON) unter dem Titel „Niedersachsen rollt!“. Im Mittelpunkt stand dabei der Rollstuhlsport. U. a. stellte Rollstuhl-Basketball-Nationalspielerin Andrea Seyrl von Hannover United ihren Sport vor und lud Interessierte ein, selbst aus dem Sport-Rollstuhl Bälle auf den Korb zu werfen. Oliver Jokisch, stellvertretender Vorsitzender von Hannover United und Hallensprecher erklärte: „Es gibt wohl keinen inklusiveren Sport als Rollstuhl-Basketball, denn Behinderte und Nicht-Behinderte, Männer und Frauen sind in einem Team akiv“. Außerdem stellten engagierte Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung Rollstuhl- Skaten auf einer Rampenanlage vor (RSG Langenhagen) Präsentation von vielfältigen Sportgeräten wie Handbikes und motorisierten Rollstühlen (RSG Hannover ‘94).

Sport-Talk

Bereits am Abend vor dem Nationalfeiertag stand der Sport auch im Mittelpunkt im Niedersachsenzelt auf der Ländermeile am Ostufer des Maschsees: Niedersachsens Innen- und Sportminister hatte fünf Sport-Persönlichkeiten aus Niedersachsen zum Talk eingeladen. Mit dabei waren Fußball-Nationaltorwart Ron-Robert Zieler, Fußball- Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, Para- Triathlet Markus Häusling, Judoka Dimitri Peters und der ehemalige Tennisprofi Nicolas Kiefer. Jasmin Wiegand und Detlef Simon moderierten. Der Minister unterstrich in der Gesprächsrunde dabei seine Überzeugung, dass der Breitensport im Sportverein eine große gesellschaftliche Bedeutung hat – er bringe Menschen in Bewegung, sorge für Teilhabe und gesundes Wohlbefinden: „Dafür benötigen Heranwachsende Vorbilder wie die anwesenden Athletinnen und Athleten aus dem Spitzen- und Leistungssport“, betonte Pistorius.


  • (c) LSB Niedersachsen
    (c) LSB Niedersachsen