Willkommen im Sport! Hamburger Sportbund startet Artikelreihe, in der ein Blick hinter die Kulissen des Vereins-Sports mit Migranten und Asylsuchenden geworfen wird

Eine sommerliche Reise durch Hamburgs Stützpunktvereine und zu den Botschafterinnen und Botschaftern des Programms „Integration durch Sport“ im Hamburger Sportbund.

 

Bild: HSB/ Frank Molter
Bild: HSB/ Frank Molter

HAMBURG. Sportvereine bewegen und sind in Bewegung. Sie haben als Motoren der Integration eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe übernommen. Für viele Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlinge sind die Klubs und ihre Übungsleiter sogar der erste echte Berührungspunkt mit unserer Gesellschaft. Da wächst etwas zusammen.

Die Vereine haben die Chance, aus dem Zustrom Sportbegeisterter neue Mitglieder zu machen und sie als ehrenamtliche Mitarbeiter zu gewinnen. Eine große Aufgabe ist das für die Hamburger Klubs, gewiss – aber auch eine riesige Chance, nicht nur in Sachen interkulturelle Öffnung.

In Hamburg haben etwa 30 Prozent aller Menschen einen sogenannten Migrationshintergrund. 2015 hat die Stadt zudem etwa 22.300 Flüchtlinge und Asylsuchende aufgenommen. Gerade erst hat das Bundesministerium des Innern (BMI) die Mittel für das bundesweite Programm  „Integration durch Sport“ erhöht.

Der HSB steht den Vereinen mit seinem Programm „Integration durch Sport“ und Projekten wie „Willkommen im Sport!“ zur Seite. Er bietet ein ganzes Spektrum an Informationsabenden, Aus- und Fortbildungen an. So soll eine Willkommenskultur entstehen, in der es darum geht, unser Verständnis von Vereinssport und einen womöglich fremden Blick auf den organisierten Sport zu vereinen.

In loser Folge wird der HSB bis in den September hinein die Arbeit der ehrenamtlichen Botschafterinnen und Botschafter beleuchten und die Schwerpunkte der Stützpunktvereine erklären.

Die Botschafterinnen und Botschafter sollen Vertrauenspersonen für Flüchtlinge sein; sie sollen einen leichten und ihnen entsprechenden Zugang zu den Klubs ermöglichen. Bei den Stützpunktvereinen ist die Integrationsarbeit schon längst ein wichtiger und sichtbarer Teil des täglichen Wirkens. Das Thema Integration soll strukturell verankert werden. Diesen Weg wollen wir in den kommenden Wochen begleiten.

In Portraits, Reportagen, Features und Interviews sprechen die Vereinsverantwortlichen, Botschafter und Zugewanderten, die verstreut über die ganze Stadt an der großen Zukunftsaufgabe „Integration“ mitarbeiten. Die, die ihre Vereine für den Sport mit Asylsuchenden und Migrantinnen und Migranten geöffnet haben – und daraus ebenso viel schöpfen wie die eben noch fremden Menschen, die durch den Sport im Sportverein heimisch werden in Hamburg: Der organisierte Sport als Türöffner in unsere Gesellschaft. Soziale Kontakte und Vernetzung mit anderen lokalen Spielern ausdrücklich erwünscht.

Der Fotograf Frank Molter  und der Journalist Frank Heike setzen das Thema in den nächsten Wochen in Bild und  Wort um.

Text: Frank Heike


Opens external link in new windowHier gehts zu den ersten Portraits der Reihe


  • Bild: HSB/ Frank Molter
    Bild: HSB/ Frank Molter