Interkulturelle Öffnung geht in Mupperg durch den Magen

Interkultureller Abend im Sportlerheim des Thüringer Stützpunktvereins SV 1920 Mupperg

Uwe Schlammer
Interkultureller Abend des SV 1920 Mupperg. Sportfreunde aus Syrien, Algerien und Afghanistan zeigten Fotos aus ihren Heimatländern.

Am vergangenen Sonntag fand bereits zum dritten Mal ein interkultureller Abend im Sportlerheim des SV 1920 Mupperg statt. Der Sportverein ist seit 2016 anerkannter Stützpunktverein im Landessportbund Thüringen und engagiert sich dabei, Migranten ein fußballerisches zu Hause zu geben. Daneben bieten die Mitglieder aber auch Unterstützung bei der Suche nach einer Wohnung und Arbeit sowie bei Behördengängen. Dieser besondere Abend stand aber nicht nur den aktiven Vereinsmitgliedern offen. Vielmehr konnte der Vereinsvorsitzende Helmut Höhn auch Mupperger Einwohner und die Ausländerbeauftragte des Landkreises Sonneberg, Petra Gundermann, begrüßen. Er dankte den Vereinsmitgliedern für die geleistete Integrationsarbeit aber auch den Migranten dafür, dass sie sich in den Verein einbringen. Eine Möglichkeit sich einzubringen, ist die Gestaltung dieses Abends. Bei Karantika, Fladenbrot, Frika und Molochia kam man schnell ins Gespräch. Nach dem gemeinsamen Essen wurden auch nachdenklichere Töne angeschlagen: drei Sportfreunde aus Syrien, Algerien und Afghanistan zeigten Fotos aus ihren Heimatländern und wie die Städte vor Krieg und Zerstörung ausgesehen haben. Sie berichteten von der Hoffnung vieler Flüchtlinge, eine neue Heimat zu finden und in Frieden zu leben. Die Unterstützung des Sportvereins sei bei diesem Vorhaben unverzichtbar. Am Ende stand für alle fest: ein schöner und interessanter Abend und ein Zeichen, dass im Kleinen schon viel bewegt werden kann.


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    Mupperg Integrationsabend 2
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