20 Jahre Programm „Integration durch Sport“ in Sachsen – Entwicklung vom Mobilen Angebot zum Zielvereinbarungssystem

Im 20. Jahr des Programms „Integration durch Sport“ in Sachsen zeigt sich, dass sowohl Einheimische als auch Migranten über das gemeinsame Sporttreiben zu weiteren Herausforderungen gefunden haben.

Stützpunktvereine stellen sich heute Themenfeldern wie „Interkulturelle Bildung“, „Menschen mit Migrationshintergrund“ und „Interkulturelle Öffnung“. Mit Vorstandsvertretern der Stützpunktvereine sowie den Integrationsbeauftragten der Sportvereine (bislang „Starthelfer“) werden Zielvereinbarungsgespräche geführt, um die Integrationsarbeit der einbezogenen Sportvereine sinnvoll, konkret und abrechenbar zu fixieren, basierend auf den charakteristischen aktuellen Voraussetzungen jedes Vereines. Dabei werden auch Informationen zur Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsplanung ausgetauscht, um konkrete Aktivitäten in ganz Sachsen bzw. der Vereine untereinander zu planen, zu koordinieren bzw. durchzuführen.
Im Rahmen aller Aktivitäten des Programms werden Einheimische und Menschen mit Migrationshintergrund aller Altersbereiche sowie Frauen und Männer, Jungen und Mädchen zugleich erreicht. Säulen der aktuellen Projektarbeit sind neben den Stützpunktvereinen und den Integrationsbeauftragten der Sportvereine ein umfangreiches Veranstaltungssystem, Qualifizierung und Kompetenzerwerb, gute und vorteilhafte Zusammenarbeit mit allen am Integrationsprozess Beteiligten sowie eine gelungene Außendarstellung durch vorzeigbare Ergebnisse.
Den Integrationsbeauftragten der Sportvereine, den Verantwortlichen jedes Stützpunktvereines und Vertretern weiterer Sportvereine werden bei der spezifischen Fortbildung „Sport Interkulturell“ Grundkompetenzen sowie Sensibilität für den Umgang mit Fremdem vermittelt. Sport Interkulturell ist auch Bestandteil der Übungsleiter Grundkurse der Stadt- und Kreissportbünde. Als Mittel zur Umsetzung der verschiedensten Aktivitäten haben sich die Mobilen Angebote bewährt: zwei Sportmobile, zwei Street Soccer – Anlagen und weitere attraktive Gerätschaften, beispielsweise Inline-Skates, Kistenklettern, Fußball-Torwand oder Dart, die für Veranstaltungen mit Integrationszweck eingesetzt werden. Die Stützpunktvereine des Programms in Sachsen werden bei der Durchführung von Veranstaltungen und Turnieren unterstützt, sind oft Ausrichter für überregionale bzw. landesweite Aktivitäten. Turniere und Großveranstaltungen werden in verschiedenen Regionen Sachsens von der Lausitz bis ins Vogtland organisiert. Die Palette der Sportarten reicht dabei von Schach über Fußball, Volleyball, Basketball, Tischtennis bis hin zu Sambo und Capoeira. Ein Höhepunkt im Jahr 2011 wird die traditionelle Sächsische Street Soccer - Tour werden, für die der Sächsische Ausländerbeauftragte, Prof. Dr. Martin Gillo, erneut die Schirmherrschaft übernimmt. Neu an der Ausschreibung der Tour ist, neben geänderten Altersklassen, dass es im Jahr der Frauenfußball-WM mit Spielort Dresden einen „Girlskick“ geben wird, bei dem Mädchen- Teams gegeneinander spielen. Die Vorrunden der Street Soccer Tour werden von April bis Juni (AK 13/14) ausgetragen. Die Sieger qualifizieren sich für das Finale am 02.07.2011 im Rahmen der Landesjugendspiele in Chemnitz.

Folgende Termine und Vorrundenorte in der AK 13/14 stehen bisher fest:

http://www.sport-fuer-sachsen.de/r-integration-durch-sport.html

Erstmals bieten wir unsere Street Soccer - Tour im Grundschulbereich (AK 09/10) an. Von August bis Oktober sollen die Vorrunden in möglichst vielen sächsischen Orten stattfinden.

Weitere Informationen und die Ansprechpartner des Programms „Integration durch Sport“ sind zu finden unter der Adresse: www.integration-durch-sport.de oder über die Seite des Landessportbundes Sachsen, unter Breitensport.

Geplatne regionale und landesweite Turniere und Großveranstaltungen im Jahr 2011:

http://www.sport-fuer-sachsen.de/r-integration-durch-sport.html