2009 Startgemeinschaft Essen

“Damit die Gesundheit nicht baden geht” - mit diesem Slogan werben die SG Essen und die Betriebskrankenkassen Nordrhein-Westfalen für den Schwimmsport. Schließlich hält die Bewegung im Wasser fit und gesund wie kaum eine andere Disziplin. Für den erfolgreichen Nachwuchs der SG ist dies wohl nur ein erfreulicher Nebeneffekt. Denn die Kids und Jugendlichen aus der Wassersportstadt richten ihr Augenmerk lieber darauf, einen Erfolg nach dem anderen zu erschwimmen. Die Grundlage: eine vorbildliche Talentförderung und optimale Bedingungen im Trainingszentrum Essen-Rüttenscheid.

Dem trug auch die Jury des “Grünen Bandes 2009” Rechnung und vergab in insgesamt elf von 14 Bewertungskategorien Höchstwerte. Als einziger Schwimmklub, der in diesem Jahr bei den olympischen Bewerbern ausgezeichnet wurde, brachten es die Essener in der Gesamtpunktzahl auf einen geteilten zweiten Platzden zweithöchsten Gesamtwert. Nur zwei Vereine erreichten am Ende im Ranking der olympischen Sportarten einen um einen Punktknapp höheresn WertPunktekonto.

Eine der Essener Stärken ist die Talentsichtung. Bei Schwimmkursen, im Unterricht, in Schul-AGs und bei Schwimmveranstaltungen halten Sportlehrer und Trainer gemeinsam Ausschau nach “frischen” Talenten. Das Ergebnis: Von zuletzt 782 Mitgliedern der Abteilung waren 674 im Kindes- und Jugendalter. Die Zahl erklärt, warum bei der SG mehr als 150 Trainer und Übungsleiter am Beckenrand ihre Anweisungen geben.  

Mit geschultem Auge sichten, die eigenen Entdeckungen unter Top-Bedingungen fördern - so legt man im Schwimmsport den Grundstein zu großen Erfolgen. Bei der Startgemeinschaft drückt sich das derzeit auch in der hohen Kader-Anzahl benannter Kader aus: 2008 waren es hervorragende 24 D-Landeskader sowie vier C- und drei B/A-Bundeskader. Bei Landes- und Deutschen Meisterschaften sammelte der Essener Nachwuchs in den letzten Jahren regelmäßig Medaillen und Topplatzierungen. Und 2009 bestätigte man die positive Entwicklung: Bei den nationalen Meisterschaften im Berliner Europasportpark waren die Essener mit Abstand der erfolgreichste deutsche Schwimmclub.

Große Namen wie die Spitzenschwimmer Mark Warnecke, Christian Keller oder die WM-Teilnehmerinnen Silke Nowotzin und Anne Poleska sorgen für zusätzliche Aufmerksamkeit. Ein weiterer Grund dafür, dass Essen als besonders wassersportverrückt gilt und lokale Sponsoren sich auch langfristig bei der SG engagieren. An Erfolgen mangelt es den Essenern also genauso wenig wie dem Schwimmer an guter Gesundheit. Und dank der vorbildlichen SG-Jugendarbeit wird in Essen so schnell kein Talent “baden gehen”.