2009 Tri-Sport Saarland

Prämiert am 23. September in Frankfurt

Sie finden es normal. Und das ist ziemlich verrückt. Dass sie es sind, das geben sie sogar ein Stück weit zu. Was manchen Spitzen-, und gewiss jeden Otto-Normal-Sportler – von Nicht-Aktiven ganz zu schweigen – schon beim bloßen Gedanken Konditionsprobleme bereitet, ist für die Triathleten nur die ganz übliche Herausforderung: Stundenlanges Schwimmen, Radfahren, Laufen. Ohne Pause. Wer einen Ironman mitmacht, schwimmt 3,86 km im Wasser, strampelt 180,2 km und läuft zum Abschluss noch mal eben einen Marathon. Der eiserne Normann Stadler, Jury-Mitglied des „Grünen Bandes“, kann lebhaft davon berichten.

Natürlich: Es geht auch kürzer. Eine enorme Herausforderung aber ist ein Triathlon immer, egal welche Distanzen zurückzulegen sind. Und darum ist es umso höher zu bewerten, wenn es einem Verein wie Tri-Sport Saar-Hochwald gelingt, Jugendliche nicht nur für diese Strapazen und physischen Grenzgänge zu begeistern, sondern sie auch systematisch zu fördern, zu entwickeln und zu betreuen.

Was der Popularität des Extremsports hierzulande enorm hilft, sind die Erfolge aus deutscher Sicht. Olympiasieger und Weltmeister in schwarz-rot-gold – das fördert den Boom: 212 Mitglieder, darunter 95 Kinder und Jugendliche, zählt Tri-Sport, 13 von ihnen traten allein 2008 erst ein. Keiner aus! Die Nachwuchshoffnungen haben vermutlich Jan Frodeno, Goldmedaillengewinner von Peking, vor Augen und als Vorbild. Ganz sicher aber wurden die meisten von ihnen durch das sehr gute Sichtungssystem zu Tri-Sport geholt. Etliche Schulen kooperieren mit dem Verein, der zusätzliches Kader- und Stützpunkttraining anbietet. Und natürlich ein besonderes Aushängeschild: Jan Frodeno. Verrückt, was im und rund um Tri-Sport Saar-Hochland seit 2008 so alles passiert ist ...