2009 Wasserspringerclub Rostock e.V.

Prämiert am 8. September in Berlin

An ihren ersten Sprung vom Fünf- oder Zehnmeterturm erinnern sich sicher auch die Spitzenathleten von heute. Beim Wasserspringen gilt es schließlich zunächst, Höhen auszutesten, ein Gefühl für die richtige Körperspanne und das Eintauchen zu bekommen. Haben junge Talente diese ersten Schritte gemacht, beginnt die eigentliche Arbeit. Koordinative Fähigkeiten müssen geschult, die Grundfiguren permanent wiederholt und begleitend Kraft und Ausdauer trainiert werden. Beim WSC Rostock erhalten die zuletzt annähernd 200 Kinder und Jugendlichen dabei eine besonders vorbildliche Förderung.

Einfach heil unten ankommen und eintauchen – diese Phase haben die Wasserspringerkids schnell überwunden. Es folgt die gezielte Ausbildung. In Rostock zeichnen dafür u.a. die Bundesstützpunkttrainerin Monika Dietrich und Olympiastützpunkttrainerin Christa Kinast verantwortlich. Sie und ihr Team aus zuletzt 26 Trainern und Übungsleitern schaffen eine ausgezeichnete Trainersituation und optimale Bedingungen. So sah es auch die Jury des “Grünen Bandes 2009” und vergab in dieser Kategorie sowie gleich in elf von 13 weiteren Bestwerte. Das Ergebnis: Die zweithöchste Punktzahl aller olympischen Bewerber.

Beispiele der hervorragenden Arbeit gibt es viele. Da ist zunächst die Talentsichtung, die unter Anwendung fundierter Sichtungskriterien und mit hohem persönlichen Aufwand erfolgt. Die enge Zusammenarbeit mit Verbänden und Institutionen wie dem Olympiastützpunkt, der Universität sowie der Uniklinik in Rostock zeigt zudem, dass man beim WSC über den eigenen Beckenrand hinausschaut. Für die Jugendlichen werden dabei weder Kosten noch Mühen gescheut. Die zusätzliche Förderung der Kadersportler, eigene Trainingslager sowie die Unterstützung großer Nachwuchswettkämpfe wie der “Eurawasser-Cup” beweisen dies.

Die ganzheitliche Talentförderung hat Erfolg: Jahr für Jahr sprangen zuletzt mindestens 30 Landeskader für den WSC. Und in 2008 konnten sich vier Springer für den C-Bundeskader und zwei weitere für den B/A-Bundeskader empfehlen. Sie alle eifern den großen Vorbildern aus dem eigenen Club nach. Zum Beispiel der Deutschen Meisterin und Olympia-Dritten Dörte Lindner oder den Deutschen Meistern Christian Löffler und Frank Sander, die auch international für Spitzenplätze belegen.

Ob sie noch hin und wieder an ihren ersten Sprung aus großer Höhe denken? Sicher ist, dass die jungen Wassersprungtalente des WSC auch in Zukunft hoch hinaus wollen und und nur mit Absicht tief fallen.