8. PRÄVENTIONSTAG - EIN VOLLER ERFOLG

Frankfurt (ids) Am 28. und 29. April 2003 trafen sich rund 1.300 Experten aus Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen, der Polizei, Ministerien, Politik, Hochschulen, Vereinen und Verbänden zum 8. Deutschen Präventionstag in Hannover. Thema dieser hochkarätigen Veranstaltung war „Migration - Integration – Prävention“.

Der Deutsche Sportbund (DSB) war mit einem eigenem Forum und mit Ständen in der Ausstellung auf der Tagung gut vertreten. "Mit Hilfe von Vereinen können Neubürger Wurzeln schlagen und in eine Gemeinde hineinwachsen", stellte Professor Dr. Peter Kapustin, Vizepräsident des DSB und Präsident des Bayrischen Landessportverbandes, in seinem Referat „Integration und Migration im und durch den Sport" fest. „Gerade der Sport befinde sich seit Jahrzehnten in einer Vorreiterrolle und gehe wieder mit der Aktion 'Sport tut Deutschland gut' neue Wege", so Kapustin.

 

Weitere Referenten waren Professor Dr. Volker Rittner von der Deutschen Sporthochschule in Köln („Präventionspotentiale des Sports in der komplexen Gesellschaft - Zum Wandel von Sport und Gesellschaft“), „Sportpfarrer“ der Evangelischen Kirche Deutschlands und Ex-Volleyballnationalspieler Klaus-Peter Weinhold („Sport und Kirche") und Dr. Christoph Breuer von der Deutschen Sporthochschule („Die Organisationsleistung des deutschen Sports").

 

Alle vier Referenten machten deutlich, dass Netzwerke mit anderen Gruppierungen wichtig seien, damit die umfangreiche, schwierige und manchmal mühselige Arbeit mit Neubürgern auch effektiv und sinnvoll für die Zielgruppe und für die (Sport) Vereine ist. Moderator Klaus Witte brachte die Ausführungen und Feststellungen der Referenten auf den Punkt: „Im Sport wird Integration seit Jahren umfassend gelebt“.

 

Viele Teilnehmer der Tagung nutzten zusätzlich die Möglichkeit, sich an den Ausstellungsständen des Deutschen Sportbundes und des Landessportbundes Niedersachen über die vielfältigen Angebote des Projektes „Integration durch Sport" zu informieren. Bundeskoordinatorin Heike Hofmann und Frank-Michael Mücke (Niedersachsen) waren begeistert: „Mit soviel Resonanz haben wir nicht gerechnet." „Aber jetzt beginnt die eigentliche Arbeit - die zahlreichen geknüpften Kontakte müssen mit Leben gefüllt werden", wagte Hofmann einen Blick in die (sozialsportliche) Zukunft.

(Bericht: Manfred Wille)

 

Einen Pressebericht zum Präventionstag gibt's hier zum Download:

PRESSEMITTEILUNG PRÄVENTIONSTAG