Anschub für die Integration

Die Projekte „Willkommen im Sport“ (DOSB) und „Orientierung durch Sport“ (dsj) für Geflüchtete sind gestartet.

Auftaktveranstaltung der Projekte "Willkommen im Sport" und "Orientierung durch Sport" mit Dr. Jürgen Mantell (Präsident Hamburger Sportbund), Staatsministerin Aydan Özoğuz (Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration)
Auftaktveranstaltung der Projekte "Willkommen im Sport" und "Orientierung durch Sport" mit Dr. Jürgen Mantell (Präsident Hamburger Sportbund), Staatsministerin Aydan Özoğuz (Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration), Angelika Czaplinski (Integrationsbeauftragte TV Fischbek), Walter Schneeloch (DOSB Vizepräsident Breitensport und Sportentwicklung) und Daniel Knoblich (Geschäftsführer Hamburger Sportjugend) (v.l.n.r.)

Staatsministerin Aydan Özoğuz, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, gab gestern in der Erstaufnahmeeinrichtung Geutensweg im Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek den Startschuss für zwei von ihr geförderte Sportinitiativen: „Willkommen im Sport“ (WiS) des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und „Orientierung durch Sport“ (OdS) der Deutschen Sportjugend (dsj).

Ohne Willkommen kein Ankommen, das ist der Kerngedanke des DOSB-Projektes „Willkommen im Sport“, an dem sich mittlerweile 13 Landessportverbände beteiligen. WiS soll Ehrenamtliche und Sportvereine in ihrer Arbeit unterstützen und die Geflüchteten schon in den Einrichtungen an niedrigschwellige Sport- und Bewegungsangebote heranführen – oder mehr noch, wie DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch sagte: „Der Sport bietet hervorragende Möglichkeiten, Willkommenskultur in nachhaltige Integration zu überführen.“ Das Programm „Orientierung durch Sport“ richtet sich vor allem an junge, unbegleitete Flüchtlinge. 36 OdS-Projekte werden derzeit bundesweit unterstützt, durchgeführt von Vereinen, Fachverbänden und Sportjugenden.

Beide Initiativen laufen zunächst bis Ende 2016 und werden von Aydan Özoğuz mit 700.000 Euro (WiS) beziehungsweise 200.000 (OdS) gefördert. Beide Projekte erhalten darüber hinaus finanziellen Beistand vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und stützen sich auf Eigen- und Drittmittel der beteiligten Verbände sowie des Bundeamtes für Migration und Flüchtlinge.

Dass die vom DRK geleitete Flüchtlingseinrichtung in einem alten Baumarkt an der Hamburger Süderelbe für den symbolischen Startschuss der Initiativen ausgewählt wurde, hat viel mit dem TV Fischbek und seinem außergewöhnlichen Engagement zu tun. Schon seit 2002 führt der Stützpunktverein von „Integration durch Sport“ Menschen mit Migrationshintergrund an Bewegung, organisierten Sport und Gesellschaft heran. Seit der Eröffnung der Erstaufnahmeeinrichtung im vergangenen Herbst betreut der Verein auch die rund 600 Flüchtlinge am Geutensweg. 

Was als niedrigschwelliges Bewegungsangebot vor Ort begann, hat die Integrationsbeauftragte des TV Fischbek, Angelika Czaplinski, zusammen mit vielen engagierten Vereinsmitgliedern zur nachhaltigen Integrationsarbeit mit gemeinsamen Veranstaltungsbesuchen, Freizeitausflügen und Events weiterentwickelt. Rund 50 Ehrenamtliche aus dem Verein teilen sich mittlerweile die Aufgabe.

(Quelle: DOSB/Marcus Meyer)


  • Auftaktveranstaltung der Projekte "Willkommen im Sport" und "Orientierung durch Sport" mit Dr. Jürgen Mantell (Präsident Hamburger Sportbund), Staatsministerin Aydan Özoğuz (Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration)
    Auftaktveranstaltung der Projekte "Willkommen im Sport" und "Orientierung durch Sport" mit Dr. Jürgen Mantell (Präsident Hamburger Sportbund), Staatsministerin Aydan Özoğuz (Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration)
  • Staatsministerin Özoğuz beim Besuch der Sport- und Bewegungsangebote des TV Fischbek in der Erstaufnahmeeinrichtung
    Staatsministerin Özoğuz beim Besuch der Sport- und Bewegungsangebote des TV Fischbek in der Erstaufnahmeeinrichtung