Ausstellung "30 Jahre - 30 Geschichten"

30 Jahre „Integration durch Sport“ – 30 Geschichten von ehrenamtlich engagierten Menschen, die in dieser Zeit das Projekt prägten und mitgestalteten. Einige von ihnen sind heute in anderen Bereichen tätig, für andere war es ein Sprungbrett in die Zukunft, viele engagieren sich noch heute. Während zunächst im Programm „Sport mit Aussiedlern“ Spätaussiedler/-innen aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion angesprochen wurden, engagierten sich seit 2000 zunehmend auch Zuwanderer/-innen aus Vorderasien und Afrika im Programm. Mit der verstärkten Zuwanderung von Geflüchteten in den Jahren 2015/2016 wurden dann schließlich auch diese betreut und gefördert. Unabhängig von ihrer Herkunft – das Programm „Integration durch Sport“ lebt schon immer vom Engagement ehrenamtlicher sportbegeisterter Frauen und Männer aus dem In- und Ausland. Als Trainer/-innen, Funktionär/-innen oder Helfer/-innen prägen sie die Sportlandschaft in Brandenburg und ermöglichen eine vielfältige und aktive Arbeit in den Vereinen. Insgesamt kann das Programm seit seinem Start 1991 auf ca. 1500 ehrenamtlich engagierte Starthelfer/-innen sowie auf über 2500 Übungsleiter/-innen in den Sportvereinen zurückblicken. Viele von ihnen waren im wahrsten Sinn des Wortes ‚Starthelfer/-innen‘, denn sie legten die Grundsteine für die Integration durch Sport und entwickelten hervorragende Projekte in allen Regionen des Landes Brandenburg.

Sport verbindet, schweißt zusammen und hilft bei der Integration. Eine aktuelle Ausstellung in Foyer des Gesundheitsministeriums zeigt 30 Beispiele aus 30 Jahren Bundesprogramm „Integration durch Sport“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Die Ausstellung „30 Jahre – 30 Geschichten“ gibt einen Einblick in die innerhalb des Programms geleistete, oft ehrenamtliche Arbeit und stellt zugleich Protagonisten in Brandenburg vor.

Sie kommen aus Ungarn, aus Kamerun oder aus dem Iran. In Brandenburg fanden sie eine neue Heimat, nicht zuletzt über den Sport. Sie sind aus den örtlichen Sportvereinen nicht mehr wegzudenken, sie arbeiten als Fitnesstrainer, Tanzlehrerin oder geben Karateunterricht. Die Ausstellung zeigt Menschen, die in den letzten 30 Jahren das Projekt „Integration durch Sport“ im Land Brandenburg prägten und mitgestalteten.

Integrationsministerin Nonnemacher: „Über den Sport finden Menschen leicht eine gemeinsame Sprache, ohne sich mit Worten verstehen zu müssen. Man kämpft, leidet und jubelt zusammen. In 30 persönlichen Geschichten stellt die Ausstellung Menschen aus ganz verschiedenen Ländern und alteingesessene Brandenburgerinnen und Brandenburger vor. Sie alle haben sich dem Programm „Integration durch Sport“ verschrieben, egal ob zugewanderte Sportlerinnen und Sportler oder die, die schon lange im Verein aktiv sind. Das ist gelebte Völkerverständigung - gerade in diesen unruhigen Zeiten ein besonders wichtiges Zeichen.“

Die Ausstellung „30 Jahre – 30 Geschichten“ wurde von der Brandenburgischen Sportjugend des Landessportbundes Brandenburg organisiert. Sie ist im Foyer des Integrationsministeriums, Haus S, Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, bis zum 31 Januar 2023 werktags von 7:30 bis 17:00 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.