Dank für Aufbau und Lebensleistung: DOSB-Integrationsbeauftragter Georges Papaspyratos bei der Bundeskanzlerin

Die Kanzlerin mit DOSB-Präsident Thomas Bach
Die Kanzlerin mit DOSB-Präsident Thomas Bach

Die Leistungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die seit den 50er Jahren im Ausland angeworben wurden, um zum deutschen Wirtschaftswunder beizutragen, wurden am 1. Oktober bei einem Empfang der Bundesregierung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel gewürdigt. Unter den Gästen in Berlin war mit dem Kieler Georges Papaspyratos vom TuS Gaarden auch einer der Integrationsbotschafter des Deutschen Olympischen Sportbundes.

„Das war eine gute Veranstaltung“, freute sich Georges Papaspyratos, der wie die anderen Teilnehmer auch kurz Gelegenheit hatte, mit der Kanzlerin zu sprechen, über die Anerkennung für seine Arbeit. „Als Integrationsbotschafter des DOSB wurde ich an einem Tisch mit einigen Botschaftern aus den Heimatländern der eingeladenen Gäste platziert. Ob das Zufall war oder auch bewusst so geplant wurde, weiß ich nicht“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

Der Schiffbauingenieur im Ruhestand kam 1968 zum Studium aus seiner griechischen Heimat in die Bundesrepublik, hat seit 1978  die deutsche Staatsbürgerschaft und engagiert sich seit Jahrzehnten im Sport in Schleswig-Holstein und auf Bundesebene. Papaspyratos ist Vorsitzer des Schleswig-Holsteinischen Ringerverbandes, der Ringersparte im TuS Gaarden und arbeitet seit vielen Jahren eng mit dem Landessportverband Schleswig-Holstein im Projekt „Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit“ sowie mit dem  DOSB und LSV im Programm „Integration durch Sport“ zusammen.

Für seinen großen Einsatz für die Integration wurde er bereits 2007 von Bundesinnenminister Schäuble mit dem Preis für „Toleranz und Fair Play“ ausgezeichnet. Seinen vielen Sportlern mit Migrationshintergrund im TuS Gaarden, gelegen in einem Stadtteil von Kiel mit hohem Ausländeranteil, ist Georges Papaspyratos weit über den Sport hinaus behilflich und unterstützt sie beispielweise auch bei der Suche nach einer Lehrstelle. So kümmert er sich mit anderen Mitstreitern in einem lokalen Netzwerk um die berufliche Qualifizierung der jungen Leute. „Nicht abkapseln, einmischen“ - sein persönliches Lebensmotto möchte der agile Mittsechziger ihnen vermitteln, um ihre Startchancen in unserer Gesellschaft zu verbessern.

 

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