Deutschland-Tour „Grünes Band“ machte Station in Köln - Jurorin Britta Heidemann als Stargast

Der Fecht-Superstar aus Leverkusen überreichte sieben Preise für vorbildliche Talentförderung während der zweiten Gala der diesjährigen Deutschlandtour des "Grünen Bandes". Nächster "Halt: Frankfurt

 

Als Fechterin hieb- und stichfest. Als Jurorin mit großer Aura: Britta Heidemann kürte die Sieger in Köln.
Als Fechterin hieb- und stichfest. Als Jurorin mit großer Aura: Britta Heidemann kürte die Sieger in Köln.

Charme pur war das – inoffizielle – Motto des Abends: Fecht-Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin Britta Heidemann überreichte am 16. September in Köln den mit 5.000 Euro dotierten Preis „Grünes Band“ für vorbildliche Talentförderung an sieben Vereine. Die charismatische Leverkusenerin war Laudatorin im Rahmen des  zweiten Prämierungsevents der Deutschlandtour des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der nun zur Commerzbank gehörenden Dresdner Bank. Im Rahmen der Dresdner Bank-Integration führt die Commerzbank das „Grüne Band“-Engagement weiter. Gestartet war die Prämierungsserie am 8. September in Berlin. Auf der Deutschland-Tour werden  bis zum 4. November insgesamt 50 Vereine für ihre vorbildliche Nachwuchsförderung ausgezeichnet, drei Sonderpreise wurden in der Hauptstadt bereits für Vereine ausgelobt, die sich in Sachen Dopingprävention besonders hervorgetan hatten.

Bei der Preisverleihung waren in Köln zwei von ihnen, der VFL Witzhelden (Fußball) sowie der LG ASV Sporthochschule Köln (Leichtathletik) aus Nordrhein-Westfalen anwesend.

Ausnahme- und Vorzeigeathletin Britta Heidemann („die Botschaft des ‚Grünen Bandes’ ist mir eine Herzensangelegenheit, darum engagiere ich mich auch dafür, wann immer ich kann“) war Stargast bei der von Diana Zimmermann moderierten Gala in der Kundenhalle der Dresdner Bank in Köln, der bundesweit fünf weitere Events folgen werden. Jedes Grüne Band ist mit 5.000 Euro dotiert. In Köln nahmen die Vertreter von  Art of Dance (Tanzsport), des Kölner EC (Eishockey), des SC Union 08 Lüdinghausen (Volleyball), der SG Wattenscheid 09 (Fußball), der SG Essen (Schwimmen), des TSV Bayer 04 Leverkusen (Behindertensport) und des TSV Bayer Dormagen (Fechten) den verdienten Scheck und einen Pokal stolz entgegen.

In seiner Begrüßung dankte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper den anwesenden Vereinen aus Nordrhein-Westfalen, die „tagtäglich das Training für die Talente und angehenden Spitzenathletinnen und -athleten planen, organisieren und durchführen oder sich nebenbei um die ganz spezielle Förderung Einzelner kümmern.“ Künftig komme es verstärkt darauf an, wie es den Vereinen gelingt, mit ihren sozialen, pädagogischen und sportlichen Konzepten Kinder und Jugendliche für den Leistungssport zu begeistern und bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen. „Das ist gelebte Präventionsarbeit, wenn Kinder und Jugendliche im und durch den Sport lernen, dass sich Leistung lohnt“, sagte Vesper weiter.

Derweil betonte Michael Görtz, Geschäftsleiter der Dresdner Bank AG Köln sowie Düsseldorf und somit Gastgeber an diesem Abend: „Sport im Verein ist von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft. Er ist das Bindeglied zwischen gesellschaftlichen Schichten, stärkt soziale Kompetenzen der Jugendlichen und leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit. Und das schon von Kindesbeinen an.“ Und zur Philosophie des Wettbwerbs merkte er an: „Bei diesem Preis steht nicht die Einzelleistung der Sportler im Mittelpunkt, sondern die Team-Leistung: Es geht um Teamplay und Fairplay – Fähigkeiten, die sowohl im Sportbereich als auch im Wirtschaftsleben ganz wichtig sind.“ Auch Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln, unterstrich die Wichtigkeit dieser nachhaltigen Förderung des Sportnachwuchses, gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten.

Für die Preisvergabe misst die Jury die Bewerbungen der Vereine an den Kriterien des Nachwuchs-Leistungssport-Konzeptes 2012 des DOSB. Neben sportlichen Erfolgen zählen unter anderem Kooperationen mit Schulen, die Nutzung von Verbandsmaßnahmen, die systematische Förderung von Talenten oder die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der Trainer. Für die Vergabe der Sonderpreise werden unter anderem die Angebote und Programme der Vereine zum Thema „Anti-Doping“ sowie die Zusammenarbeit mit Landesverbänden oder Institutionen wie etwa der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) beurteilt.

Der Jury gehören Ex-Olympiastarterin und Juristin Sylvia Schenk, die DOSB-Spitzenfunktionäre Dietrich Gerber und Michael Vesper, Uwe Hellmann, Leiter Brand Management der Commerzbank AG, sowie Ironman Normann Stadler und Degenfechterin Britta Heidemann an.

Das „Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ gibt es seit 1986. Es wurde seitdem an 1.446 Vereine überreicht. Dadurch sind bis heute rund 7,5 Millionen Euro an Jugendabteilungen in Sportvereinen geflossen, von denen mehr als 185.000 leistungs¬bereite Kinder und Jugendliche profitieren konnten.

Die nächste Station auf der Deutschland-Tour ist Frankfurt am Main (23.9.), danach stehen auf dem Programm: Hamburg (29.9.), Stuttgart (6.10.), Erfurt  (27.10.) und Leipzig (4.11.).


  • Als Fechterin hieb- und stichfest. Als Jurorin mit großer Aura: Britta Heidemann kürte die Sieger in Köln.
    Als Fechterin hieb- und stichfest. Als Jurorin mit großer Aura: Britta Heidemann kürte die Sieger in Köln.