Seit zehn Jahren beteiligt sich der TSV Plön mit seiner Boxabteilung erfolgreich am Programm „Integration durch Sport“ des Landessportverbandes, das für Menschen mit Migrationshintergrund gedacht ist, um in der Bundesrepublik besser Fuß zu fassen. Dass Sport Brücken baut und zur Integration viel beiträgt, hat sich auch im TSV Plön eindrucksvoll bestätigt.
Dieses Fazit zog der Präsident des Landessportverbandes Schleswig-Holstein, Dr. Ekkehard Wienholtz, bei einem Pressegespräch anlässlich des Jubiläums im Rathaus in Plön. „Der TSV leistet erfolgreiche Arbeit mit viel Herzblut. Mit dem Leiter der Boxabteilung, Hans Korth, hat der Landessportverband einen unermüdlichen Mitstreiter für das Programm ´Integration durch Sport´.“
Wienholtz verwies darauf, dass es dem Landessportverband in Kooperation mit engagierten Vereinen wie dem TSV Plön im Rahmen des 1990 von der Bundesregierung ins Leben gerufenen Programms „Integration durch Sport“ gelungen sei, auch zahlreiche Mitarbeiter mit Migrationshintergrund für Tätigkeiten in den Klubs zu gewinnen, sei es als Trainer oder als Starthelfer für weitere ´Integration durch Sport´-Aktivitäten. „Das ist deshalb äußerst wertvoll, weil viele junge Menschen mit Migrationshintergrund noch viel zu häufig Hemmschwellen haben, sich einem unserer Vereine anzuschließen“, betonte Wienholtz.
An 50 Stützpunkten in Schleswig-Holstein erreicht das Programm ´Integration durch Sport´ wöchentlich 2.000 Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Beim TSV Plön zeigt der große Einsatz auch sportlich große Erfolge. Die Boxsparte ist seit mehr als fünf Jahren Nachwuchs-Mannschaftsmeister bei den Landestitelkämpfen. Mehr als 70 Prozent der aktiven Boxer beim TSV sind Migranten. Der Verein wurde bereits mehrfach für sein wichtiges gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet, z. B. mit dem Breitensportpreis des Landessportverbandes im Jahr 2006.
