Fachkräftetagung „Integration durch Sport“ in NRW

„30 Jahre Bundesprogramm Integration durch Sport: Ein Blick zurück nach vorn“.

So lautete das Motto der diesjährigen Fachkräftetagung „Integration durch Sport“ in NRW.

Die zuständigen Kolleginnen und Kollegen des Kompetenzzentrums für Integration und Inklusion des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen begrüßten am 10. und 11. Juli rund 70 engagierte Kolleginnen und Kollegen aus Stadt- und Kreissportbünden sowie Fachverbänden in der Sportschule Wedau in Duisburg.

Dem Jubiläumsjahr des Bundesprogramms entsprechend wurden die Fachkräfte „Integration durch Sport“ zunächst mit einem Gang durch die 30-jährige IdS-Geschichte begrüßt. Neben zahlreichen Broschüren, Roll Ups, T-Shirts etc. aus den unterschiedlichen Epochen des Bundesprogramms und vielen Anekdoten gab es auch den ein oder anderen „Aha-Effekt“. So gab es beispielsweise bereits zum Start 1989 sieben Regionalbüros in NRW, von denen aus die Regionalkoordinatorinnen und -koordinatoren des damaligen Vorgängerprojektes „Sport mit Aussiedlern“ die sportbezogene Integrationsarbeit vor Ort betrieben. Also klare Parallelen zur heutigen Umsetzung des Bundesprogramms mit den Fachkräften „Integration durch Sport“ in den Stadt- und Kreissportbünden sowie ausgewählten Fachverbänden.

Anschließend galt es dann, den Blick nach vorn zu wenden und in die inhaltliche Arbeit der Tagung einzusteigen. In einem ersten thematischen Block ging es um das Thema „Haltung“, wo die Fachkräfte u.a. in vier Workshops Auszüge aus dem LSB-Haltungstraining „Ernst macht doch nur Spaß! Haltung zeigen, aber wie?“ kennengelernt haben. Im Anschluss daran wurde der Fokus auf das Thema „Vereinsberatung“ als eine wesentliche Säule des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ gelenkt. In vier Workshops (differenziert nach Basic und Advanced) konnten die Fachkräfte ihre Werkzeugkoffer mit weiteren Beratungstools füllen. Zum Abschluss des ersten Tages ging es dann darum, die Zusammenarbeit der Fachkräfte der Stadt- und Kreissportbünde mit den Kolleginnen und Kollegen aus den Fachverbänden zu intensivieren. In Form einer moderierten Postersession wurden bestehende Kooperationsformate vorgestellt und neue Ideen der Zusammenarbeit erarbeitet.

Nach dem obligatorischen Raum für informellen Austausch beim Grillen am Abend startete der zweite Tag mit zunächst einem Vortrag zum Thema „Good Governance“, ehe sich die Fachkräfte in zwei Workshop-Phasen mit den Themen „Einsatz von Social Media im Kontext Integration“, „Visualisierung“, „Muslimische Lebensrealitäten in NRW heute“, „Bewegung und Sprache“ sowie „Zeig dein Profil – Vereinsentwicklung 2020“ auseinander setzen konnten.

Am Ende der zwei intensiven Tage blickte man in zufriedene – wenn auch zweifelsohne erschöpfte – Gesichter bei den Teilnehmenden wie auch den Organisatoren.