Festakt am 10. Juni zu zwei Jahrzehnten „Integration durch Sport“

Der Bundesminister des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble, und der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Dr. Thomas Bach, werden am Mittwoch, 10. Juni 2009, in einer Jubiläumsveranstaltung auf zwanzig Jahre „Integration durch Sport“ zurückblicken. Den besonderen Tag des Bundesprogramms wird der DOSB mit über 150 Gästen bei einer Jubiläumsveranstaltung im Johannes-Gutenberg-Saal der Berliner Landesvertretung des Bundeslandes Rheinland-Pfalz feierlich begehen.

Dr. Wolfgang Schäuble und Dr. Thomas Bach werden in ihren 15-minütigen Reden auf die Aktivitäten der über 500 Stützpunktvereine und über 1.200 Übungsleiterinnen und Übungsleiter eingehen und die Arbeit der vielen engagierten Ehrenamtlichen beschreiben. Auch die Evaluation des Programms „Integration durch Sport“ wird angesprochen. In der anschließenden Talkrunde haben Akteure von der Basis die Gelegenheit, über ihre praktischen Erfahrungen zu berichten und so einen persönlichen Einblick in die Integrationsarbeit zu ermöglichen. Sportliche und artistische Darbietungen bilden den Unterhaltungsteil der Jubiläumsveranstaltung. Dabei sind die Memminger Zirkusgruppe, die Stützpunktvereine mit dem Tanzsportclub Rose Forst aus Brandenburg, der Ju-Jutsu Show & Demo-Team - „Integration durch Kampfsport“ der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft e.V. aus Hamburg sowie der Karategruppe des GKV Lotos Eppertshausen aus Hessen runden das Rahmenprogramm ab. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ können sich nach der Veranstaltung alle Gäste über die Aktivitäten der Landessportbünde informieren und austauschen.

Zwei Jahrzehnte Integrationsarbeit an der Basis sind ein geeigneter Anlass, um einmal
zurückzublicken. Bei allen Bestrebungen der beteiligten Akteure, das Programm stetig zu verbessern und anzupassen, ist das Jubiläum eine Gelegenheit, sich die Stärken und die Leistungen des Programms „Integration durch Sport“ und des organisierten Sports insgesamt zu betrachten. Nur durch die finanzielle Förderung des Bundesinnenministeriums war und ist es möglich, die integrative Kraft des Sports über Jahre hinweg zu nutzen und vielen Migrantinnen und Migranten über den Sport ihren Einstieg in die Gesellschaft zu erleichtern.

Die erfolgreiche Geschichte des Programms begann 1989 als Projekt „Sport für alle - Sport mit Aussiedlern“. 2002 wurde das Programm in „Integration durch Sport“ umbenannt. Heute widmet es sich allen Formen der Integrationsarbeit und richtet sich an Migrantinnen und Migranten jedweder Herkunft in Deutschland. Auf dem 3. Integrationsgipfel im Bundeskanzleramt im November 2008 wurde die Bedeutung des Sports für die Integration hervorgehoben. Das Jubiläum in diesem Jahr bietet Gelegenheit, den Bekanntheitsgrad von „Integration durch Sport“ weiter in die Öffentlichkeit zu transportieren und die Wirksamkeit von Integrationsmaßnahmen
der Politik noch einmal zu verdeutlichen.