Frauengesprächskreis "Aus Ost und West" informiert sich über Vereinssport

Integration von Aussiedlern und weiteren Zugewanderten wird in Braunschweig vielfältig angegangen. Auch in der lokalen Presse, der Braunschweiger Zeitung, wird regelmäßig von Veranstaltungen, Initiativen sowie Betroffenen und Engagierten berichtet. Einer der Motoren ist die MigrationsErstBeratung der AWO, die innerhalb ihres Projekts Integration in Braunschweig die Gesprächsgruppe "Aus West und Ost" eingerichtet hat. Wie ein Wegweiser für Migranten ist der monatlich erscheinende Veranstaltungskalender zusammengestellt. Neben Informationsveranstaltungen über gesetzliche Versicherungen, Beratungen zum Arbeitsmarkt oder Themen wie Rund ums Geld werden vor allem lokale kulturelle Angebote groß geschrieben, womit das Einleben und Heimischwerden in der Stadt Heinrichs des Löwen erleichtert werden soll. Verantwortlich für das Programm ist Martin Stützer, der als Sozialberater bei der AWO tätig ist. Die Idee einer Informationsveranstaltung über "Strukturen des Sports und Sport treiben in Braunschweig“, ergab sich durch die ehrenamtliche Funktion von Martin Stützer. Als 1. Vorsitzende des Stützpunktvereins TTC Magni Braunschweig ist er der Meinung, dass „es nicht genügt, den Migranten zu sagen, dass die Türen der Sportvereine offen für alle sind. Man muss auf die Leute zugehen“.

So erzählten die Migrantinnen zunächst von ihren Sportaktivitäten aus den Herkunftsländern und ihren Sportwünschen. Dabei zeigte sich, dass erwachsene Zuwanderer häufig nicht wissen, wie sie Sportvereine finden können, die das gewünschte Angebot bereithalten. Frau Belekon fügte hinzu, dass „sich viele von uns wundern, warum der Vereinssport hier etwas kostet“. 

Diesen und weiteren Fragen versuchte das Programm Integration durch Sport an dem Nachmittag Rede und Antwort zu stehen und mit den mitgebrachten Informationen weiterhelfen zu können. (jo)