Gemeinsam Zukunft bewegen im organisierten Sport

Am 1. und 2. Dezember fand in Leipzig die Netzwerkveranstaltung des Projekts Bewegte Zukunft statt - ganz im Zeichen des gegenseitigen Austauschs, Empowerments und gemeinsamen Erarbeitens von Ideen! Aktuell partizipieren im Projekt Bewegte Zukunft über 20 verschiedene Vereine und Verbände in fünf Teilprojekten.

20 Teilprojekte und das Team hinter dem Projekt "Bewegte Zukunft" in Leipzig (© DOSB).
20 Teilprojekte und das Team hinter dem Projekt "Bewegte Zukunft" in Leipzig (© DOSB).

Im Fokus stand ein Update zum aktuellen Projektstatus, aber auch Austausch innerhalb und außerhalb der Teilprojekte.  Gemeinsam wurde ein Blick auf die bisherigen Maßnahmen geworfen, sowie Synergien und Möglichkeiten für zukünftige Zusammenarbeiten identifiziert.

Wertvolle Inputs, spannende Impulse und viele neue Ideen

Projektleitung Manal Sidali (DOSB) stellte das Gesamtprojekt Bewegte Zukunft und im Detail das Teilprojekt Ehrenamtsförderung vor. Begleitet durch eine Diashow haben Fabian Williges und Edris vom FC Mohajer die Teilnehmenden auf die Gründungsreise des FC Mohajer und ihrem Weg zum Kompetenzzentrum mitgenommen. Im Osten Deutschlands wurden insgesamt vier Kompetenzzentren etabliert, die eine Vermittlerrolle zwischen Verband und Vereinsebene (Satellitenvereine) darstellen.  

Martin Gerlach ermutigte alle Teilnehmenden mit seinem Vortrag zum Thema „Die Rolle der Migrantensportvereine und ihre Relevanz für Deutschland“ und schätzte ihren Einsatz: „Migrantische Sportvereine werden bereits vielfach als bedeutender Teil des deutschen Sportsystems begriffen. Das ist eurer Konsistenz und Hartnäckigkeit zu verdanken, dass es so weit gekommen ist.“ 

Alex Lüggert vom Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen stellte die bisherige Zusammenarbeit im Teilprojekt Quote vor.  Das Teilprojekt wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, allen Menschen und Interessen eine Vertretung zu bieten und Repräsentanz in der Vereinswelt zu etablieren – ohne die Quote besteht die Gefahr, Menschen und Communities zu übergehen und Stimmen ungehört zu lassen. Der FLVW hat sich eine 15 -Quote in der laufenden Legislaturperiode als Ziel gesetzt.  

Um auf politischer Ebene mehr Gehör zu finden und eine starke Stimme zu haben, gründet sich derzeit eine Interessensvertretung durch migrantische Sportvereine – Ayla Atasever hat den Prozess vorgestellt und den Vereinen Mut gemacht sich zu beteiligen.  

Bundesamt für Migration- und Flüchtlinge zeigt seinen Respekt 

Dr. Martin Correll vom Bundesamt für Migration- und Flüchtlinge sprach allen Anwesenden seine große Anerkennung für das Projekt und das Engagement aller Teilnehmenden und Akteur*innen aus. Er ermutigte dabei zu bleiben, offen und kreativ zu sein und sicherte die niedrigschwellige Unterstützung des BAMF zu.  

Die abschließende Arbeitsphase schaffte weitere Synergien, zeigte die unterschiedlichen Potentiale und gab Gelegenheit, Unterstützungsbedarf festzuhalten. Das Projektteam des DOSB und der TGD sowie allen Teilprojekten freuen sich darauf, die Zukunft bewegt zu gestalten und beschwingt ins weitere Förderjahr zu starten. 

Das Ziel des Projekts: Mehr Menschen mit Migrationsgeschichte im organisierten Sport 

Das Projekt "Bewegte Zukunft" wurde Ende 2021 ins Leben gerufen mit dem Ziel, Hürden und Gelingensbedingungen für die Erhöhung des Anteils von Menschen mit Migrationsgeschichte und ihren Vereinen im organisierten Sport zu analysieren. Aufbauend auf den Erkenntnissen des Projekts sollen konkrete Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen erarbeitet und an Entscheidungsträger*innen kommuniziert werden. In den Teilprojekten werden Maßnahmen durchgeführt, deren Gelingensfaktoren und Hürden aufgearbeitet und als Erfahrungen für andere Vereine bereitgestellt werden.  

(Quelle: DOSB)

 


  • 20 Teilprojekte und das Team hinter dem Projekt "Bewegte Zukunft" in Leipzig (© DOSB).
    20 Teilprojekte und das Team hinter dem Projekt "Bewegte Zukunft" in Leipzig (© DOSB).