Heidenheim, Heidelberg und Schwäbisch Gmünd sind „Straßenfußball für Toleranz Weltmeister 2011“

Nach unzähligen Toren, lautstarken Anfeuerungsrufen und den verschiedensten Fairplay-Regeln ging die „Straßenfußball für Toleranz Weltmeisterschaft 2011“ mit dem Finale am 23. Juli zu Ende. Die vom Programm „Integration durch Sport“ des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV) und KICKFAIR veranstaltete landesweite Turnierserie machte in den letzten sechs Wochen Station in insgesamt acht Städten. Auf dem Trendsportfeld in Ostfildern spielten die Sieger der einzelnen Standorte den „Straßenfußball für Toleranz Weltmeister 2011“ aus.

Fotos: LSV
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Die Ministerin für Integration des Landes Baden-Württemberg, Bilkay Öney (SPD) übernahm die Schirmherrschaft für die diesjährige Turnierserie und unterstützt damit das Konzept des „Straßenfußballs für Toleranz“: „Der Sport stärkt durch seine Integrationskraft die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund am gesellschaftlichen Leben. Sport verbindet und kann soziale Unterschiede vergessen machen“.

Christof Bolay, Oberbürgermeister der Stadt Ostfildern, eröffnete gemeinsam mit Dieter Schmidt-Volkmar, Präsident des LSV, die Veranstaltung: „Ich freue mich, dass das diesjährige Finale am Geburtsort der ‚Straßenfußball für Toleranz Weltmeisterschaft‘ ausgetragen wird.“

Dieter Schmidt-Volkmar verdeutlichte in der einführenden Talkrunde: „Mit der Turnierserie sollen Fairness und Toleranz im Vordergrund stehen und nicht der Erfolg um jeden Preis. Außerdem möchten wir Kontakt zu Kindern und Jugendlichen herstellen, die der organisierte Sport bislang nicht erreicht.“

Ebenso stellte Steffi Biester, Mitbegründerin und Gesamtverantwortliche von KICKFAIR, die pädagogische Bedeutung der „Straßenfußball für Toleranz Weltmeisterschaft“ heraus: „Bei dieser Veranstaltung stehen die Jugendlichen im Zentrum des Geschehens. Ohne ihr Engagement wäre diese Veranstaltung nicht möglich.“ Wolfgang Drechsler, SPD-Landtagsvizepräsident, äußerte sich in der Talkrunde erfreut darüber, dass die Spielform Mädchen integriere und das soziale Miteinander im Vordergrund stehe.

Die Siegerehrung der „Straßenfußball für Toleranz Weltmeister 2011“ und der fairsten Teams übernahm Herbert Rösch, Präsidiumsmitglied des LSV und Präsident des Württembergischen Fußballverbandes. Bei den älteren Teilnehmern der Klassen 7 bis 9 konnte sich Heidelberg durchsetzen und wurde somit „Straßenfußball für Toleranz Weltmeister 2011“. Heidenheim wurde Fairplay-Sieger. In der jüngeren Altersgruppe der Klassen 5 und 6 kamen beide Sieger aus Schwäbisch Gmünd.

Insgesamt traten 13 Mannschaften bei der Finalveranstaltung gegeneinander an. Gemeinsam mit den Mannschaften wurden vor jeder Partie mit so genannten Teamern Fairplay-Regeln vereinbart, für deren Einhaltung sich die Teams nach jedem Spiel Fairplay-Punkte vergaben. Für das Teamen bei der diesjährigen Straßenfußball WM waren junge Menschen aus der Zielgruppe des Programms „Integration durch Sport“ verantwortlich. Sie hatten innerhalb der Projekte von KICKFAIR vielseitige Kompetenzen erworben. Zudem organisierten sie die Finalveranstaltung am vergangenen Samstag weitgehend eigenständig.

 


  • Fotos: LSV
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