„Integration ist nicht in fünf Minuten gemacht"

Neben dem wöchentlichen Training sind vor allem die Trainingslager und Ferienfreizeiten die Säulen der Integrationsarbeit des Vereins. Jeden Sommer fahren rund 30 Kinder und vier Betreuer für fast drei Wochen nach Bakenberg auf Rügen. „Das wichtigste dabei ist doch, dass die Kinder danach nach Hause kommen und ihren Eltern erzählen, wie schön es war. So eine Ferienfreizeit leistet wirklich einiges in Sachen Integration“, weiß Schweda. „Wir verbringen dort schließlich den ganzen Tag zusammen und nicht nur zwei Stunden in der Woche. Pünktlichkeit, Pflichtbewusstsein, solche Sachen, die für uns Deutsche im Miteinan¬der einfach selbstverständlich sind, die musste neben unseren Sportlern auch Volleyball-Übungsleiterin Olga Bachtin erst lernen“, erzählt er von so einigen Fahrten an die Ostsee und das so eine Betreuung auch nicht „aus dem Ärmel zu schütteln ist“.  Das Jürgen Schweda nicht nur „aus dem Ärmel schüttelt“ und sich viel mit dem Thema Integration auseinandersetzt, zeigt auch seine Netzwerkarbeit in Mühlhausen. Er arbeitet oft mit den örtlichen Vertretungen von Caritas und Diakonie zusammen, so zum Beispiel auch wieder am 1. Juni, als zum internationalen Kindertag gemeinsam ein großes Kinderfest mit gut 200 Kindern verschiedener Nationalitäten und Herkunft organisiert wurde.