Integration optimieren – Der Berliner Integrationsgipfel

Für die Umsetzung des zweiten Berliner Integrationskonzeptes hat der Senat der Hauptstadt den Berliner Integrationsgipfel initiiert. Der „kleine Integrationsgipfel“ bildet dabei den Auftakt einer ganzen Reihe von Veranstaltungen, die die Umsetzung des Integrationskonzeptes begleiten und optimieren soll. Da auch der Sport bei der Integration eine Rolle spielt, ist der Landessportbund Berlin mit dem Programm „Integration durch Sport“ bei der informellen Rahmenveranstaltung vertreten.

Motto "Integration durch Sport"
Motto "Integration durch Sport"

Die Hauptstadt Berlin steht bei der Integration vor besonderen Herausforderungen. In keiner deutschen Stadt leben mehr Ausländer und so sind natürlich auch die Herausforderungen bei der Integration entsprechend. Aus diesem Grund hat der Berliner Senat ein Integrationskonzept auf den Weg gebracht, um die Integrationsbemühungen in Berlin zu optimieren.  Aktuell ist die zweite Version in den Beratungen, der Integrationsgipfel war der Startschuss dafür. Berlins Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Heidi Knake-Werner sagte zum Auftakt, dass „der Integrationsgipfel Ausdruck des hohen Stellenwertes von Integration in dieser Legislaturperiode“ sei. Berlin ist eine Stadt mit großer Integrationskraft. Das Zusammenleben von Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft ist hier Alltag, ist jedoch nicht immer ganz problemlos. Migranten zählen in ganz vielen Bereichen überdurchschnittlich oft zur Gruppe der Benachteiligten. Mit dem Integrationskonzept nehmen wir diese Herausforderung an. Es gilt für die nächsten vier Jahre, formuliert klare Ziele und beinhaltet zugleich eine Überprüfung seiner Wirksamkeit.“
 
„Integration durch Sport“ informierte über seine Aktivitäten
 
Der Landessportbund war beim Berliner Integrationsgipfel mit einem Informationsstand vertreten, auf dem das Programm „Integration durch Sport“ eine maßgebliche Rolle spielte. Dr. Heiner Brandi, hauptamtliche Vorstandsmitglied der Sportjugend Berlin: „Der Landessportbund hat über die Sportjugend das bewährte Programm `Integration durch Sport`, welches seit langen Jahren nachweislich große Erfolge bei der Integration vorzeigen kann. Es wäre schön, wenn die Politik in Berlin dem Sport bei der Integration noch mehr Aufmerksamkeit widmen würde.“
 
Berlins Integrationsbeauftragter Günter Piening sagte zum Auftakt des Gipfels: „Der große Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Integrationskonzept liegt in der Verbindlichkeit auf zwei Ebenen. Zum einen verpflichtet sich der Senat auf 45 Leitprojekte. Zum anderen liegt erstmals ein verbindliches Indikatorensystem vor, dass uns darüber Auskunft gibt, wo wir stehen. In der Vergangenheit war beim Thema Integration viel Bauchgefühl im Spiel, nun wird es ab 2008 erstmals eine genaue Überprüfung geben.“
 
Am Integrationsgifpel in Berlin hatten 500 Vertreter von Behörden und Migranten-Organisationen teilgenommen. Das Integrationskonzept des Berliner Senats trägt den Titel „Vielfalt fördern – Zusammenhalt stärken“ und enthält 45 Einzelprojekte, an deren Umsetzung sämtliche Senatsverwaltungen beteiligt sein sollen. Allerdings wird es dafür keine zusätzlichen finanziellen Mittel geben. In Berlin leben nach offiziellen Angaben rund 460 Tausend Ausländer aus über 180 Nationen.


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