Integration: Sport verbindet die Menschen

In Montabaur wurden Fair Play und Gemeinschaft gepflegt. Teilnehmer aus mehr als 15 Nationen nahmen am 6. Frühjahrssportfest in Montabaur teil.

Sport ist ein ideales Instrument der Integration - dies bewiesen die Teilnehmer des sechsten Frühjahrssportfestes in Montabaur. Insgesamt 20 Mannschaften aus ganz Deutschland hatten sich für das Sportereignis angemeldet; sie spielten Volleyball und Fußball.

Die rund 160 Sportler waren zwischen 15 und 27 Jahre alt und kämpften mit vollem Einsatz um die begehrten Pokale. Doch im Vordergrund standen Fair Play und das gemeinschaftliche Erlebnis. Die Spieler in den einzelnen Mannschaften hatten unterschiedliche Nationalitäten. So spielten zum Beispiel Spätaussiedler aus der ehemaligen UDSSR zusammen mit Türken, Albanern, Serben und Einheimischen, und sie verstanden sich dabei bestens. Die Jugendlichen leben Integration. "Der Grund dieser Veranstaltung liegt auf der Hand. Hier wird wirklich etwas zum Abbau von Fremdenfeindlichkeit und Gewalt beigetragen. Insgesamt registrierten wir mehr als 15 Nationalitäten", sagte Alexander Böhler, Bereichsleiter des Fachbereichs Migration im Diakonischen Werk im Westerwaldkreis und Leiter des Jugendmigrationsdienstes Montabaur, der das Sportfest als Hauptorganisator veranstaltet hatte. Mit im Boot waren das Projekt "Integration durch Sport" der Sportjugend des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, der Deutsch-Russische Freundeskreis, die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises sowie die Polizeidirektion Montabaur. "Uns Veranstaltern ist es wichtig, den Jugendlichen zu zeigen, dass Sport eine bessere Möglichkeit ist, die Freizeit zu verbringen, als sich den Drogen, dem Alkohol oder der Gewalt zu widmen. Den Jugendlichen wird hier die Möglichkeit geboten zu zeigen, was sie können und gleichzeitig ihr Selbstvertrauen zu stärken. Hier geht es ums sportliche Ereignis, um den runden Ball. Hier steht nicht die Sprache im Vordergrund sondern das sportliche Geschick. Denn das macht Spaß und stärkt bei den Jugendlichen das Selbstbewusstsein" , erklärte Alexander Böhler, der sich auch bei den zahlreichen Helfern und Sponsoren bedankte.