#IntegrationDurchSport goes #Vielfalt

Was bedeutet Vielfalt? Und wie bringen wir den Mut auf, neue Wege zu beschreiten? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigte sich das diesjährige Fachforum Integration (IdS). Die Tagung, die einmal im Jahr alle hauptberuflichen Mitarbeiter*innen von IdS im Haus des Sports in Frankfurt zusammenbringt, wurde in diesem Jahr um Vertreter*innen von Fachverbänden sowie Migrant*innenorganisationen erweitert. Dies ist bereits ein Hinweis auf die Erweiterung des Bundesprogramms um neue Kooperationspartnerschaften und Themen. So konnten sich insgesamt über 100 Kolleg*innen zur Zukunft und der Weiterentwicklung des Themenfeldes Integration an zwei Tagen austauschen und bei einem abendlichen Get-together mit BBQ netzwerken.

Denkanstöße gaben dabei Kelechi Onyele, der im TV als Mutmacher bekannt geworden ist und heute Verbände, Organisationen und Einzelpersonen berät, wie man mit Geduld und Motivation neue Situationen annehmen, Krisen bewältigen und Durchhaltevermögen lernen kann. Dies macht er in dem er persönliche Geschichten teilt, aus dem Leben eines Frankfurter Bubs (O-Ton), der aufgrund seiner Hautfarbe immer wieder Diskriminierung und Rassismus ausgesetzt ist. Diese emotionalen persönlichen Erfahrungsberichte berührten auch die IdS Kolleg*innen und haben noch einmal dazu aufgerufen, sich zukünftig noch intensiver dem Kampf gegen Rassismus zu widmen.

Mit Anja Kirig vom Zukunftsinstitut konnte für den zweiten Tag eine Keynote Speakerin gewonnen werden, die sogenannte Megatrends untersucht. Diese beschreiben komplexe Veränderungsdynamiken und sind ein Modell für den Wandel der Welt: eine Methode, die hilft, die vielfältigen Veränderungsdynamiken der Gesellschaft im 21. Jahrhundert verständlich und greifbar zu machen. Dazu gehören unter anderem Themen wie „Silver Society“, „Individualisierung“ und auch „Globalisierung“. Wie diese sich mit dem Thema Vielfalt und Integration verknüpfen lassen erläuterte sie in einem spannenden Vortrag, der auch für die übergreifenden Themen des Sports, wie z. B. Ehrenamtsgewinnung, zukünftig von großer Bedeutung sein kann.

Was das konkret bedeutet, vor allem im Hinblick auf das Thema Diversity, diskutierten die Teilnehmer*innen im Anschluss in verschiedenen Workshop Runden. Wie werden Themen wie geschlechtliche Vielfalt, Einsamkeit oder auch Antirassismus künftig eine (noch größere) Rolle im Bundesprogramm spielen? Und welche Mehrwerte bringt eine breitere Fokussierung auf Zielgruppen und Vielfaltsthemen mit sich?

Mit vielen Denkanstößen und Ideen haben alle Teilnehmenden wieder die Heimreise angetreten, um gemeinsam das Themenfeld sowie das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ weiterzuentwickeln.