Integrationsarbeit am Olympiastützpunkt in Magdeburg

Der SC Magdeburg ist bei der Integrationsarbeit seit vielen Jahren erfolgreich dabei. Seit 1991 engagiert sich der Club kontinuierlich mit verschiedenen Aktivitäten und Programmen. Ein Schwerpunkt dabei ist „Sport gegen Gewalt“, ein Programm, dass viele Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Herkunftsländern zusammenführt.

 

Der Verein nutzt gleich eine ganze Zahl von Stützpunkten, die quer über die Stadt Magdeburg verteilt sind. Harald Broschat koordiniert beim SC Magdeburg die Geschäftsstelle und damit auch die zahlreichen Aktivitäten die der Club bei der Integration durchführt. „Wir haben uns dabei auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen konzentriert, um diese durch sportliche Betätigung in das gesellschaftliche Leben zu integrieren und so Ausländerfeindlichkeit, Drogenmissbrauch, Jugendkriminalität und Rechtsextremismus vorzubeugen“, erläutert er.

 

Das Programm „Integration durch Sport“ unterstützt  für verschiedene Aktionen, wie beispielsweise das alljährliche Integrationssportfest im Sommer. „Damit erreichen wir im Schnitt rund 150 Kinder aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten“, so Harald Broschat.

Neben dem Integrationssportfest ist vor allem der Aktionstag „Sport gegen Gewalt“ im November ein alljährliches integratives Highlight. Bis zu 300 Kinder kommen da zusammen um gemeinsam Sport zu treiben. Der Aktionstag hat inzwischen einen hohen Stellenwert im Land Sachsen-Anhalt. So wechseln sich das Justiz- und das Innenministerium des Landes bei der Schirmherrschaft ab.

 

Kinder mit Migrationshintergrund in den Verein

 

„Alles in allem erreichen wir mit unseren verschiedenen integrativen Aktivitäten rund 800 Kinder pro Jahr, die nicht Mitglieder bei uns im Verein sind. Dabei kooperieren wir auch mit verschiedenen Schulen in der Stadt“, so Harald Broschat. Doch nicht nur um Kinder mit Migrationshintergrund kümmert sich der Verein. Auch Kinder und Jugendliche aus Behinderteneinrichtungen und der Jugendstrafanstalt werden in die Aktionen mit einbezogen.

 

Der SC Magdeburg belässt es aber nicht bei sportlichen Aktivitäten, um Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund anzusprechen erzählt Harald Borschat: „Wir feiern jedes Jahr beispielsweise Fasching mit den Kindern des Vereins und mit Aussiedlerkindern. Auch beim Sommerfest und der Weihnachtsfeier machen wir es so.“

 

In den kommenden Jahren will sich der SC Magdeburg noch stärker darauf konzentrieren, die bei den verschiedenen Aktionstagen erreichten Kinder auch langfristig an den Verein zu binden. Damit kann der Club weiter wachsen und die Nr.1 bei den Mitgliedszahlen der Magdeburger Sportvereine werden. Die aktuell 2.151 Mitglieder reichen bisher „nur“ zu Platz zwei, der Anglerverein der Stadt hat noch einige Mitglieder mehr.