Integrationsverein mit Perspektive

Der Integrationsverein Perspektive e.V. aus Oranienburg ist mit Sicherheit einer der jüngsten Sportvereine im Land Brandenburg und damit natürlich auch der aktuellste Neuzugang in der Liste der Stützpunktvereine im Programm `Integration durch Sport´ der Brandenburgischen Sportjugend.

Der Integrationsverein Perspektive e.V. aus einem Modellprojekts des DRK Kreisverbandes Oranienburg sowie des Kultur- und Sportverein Partner e.V. hervorgegangen hervorgegangen wurde am 3. Mai 2006 von damaligen Mitarbeitern sowie Teilnehmern in Oranienburg gegründet. Ziel der Gründung war der interkulturelle Austausch zwischen Spätaussiedlern und Einheimischen nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch darüber hinaus.

Dass das Vorhaben auf fruchtbaren Boden fiel zeigt die rasante Mitgliederentwicklung: Innerhalb eines Jahres wuchs die Zahl der Vereinsmitglieder von anfänglichen 8 auf heutige 80, davon sind dreiviertel Spätaussiedler und ein Viertel Einheimische.

Inhaltlich orientieren sich die Vereinsangebote an den Wurzeln seiner Gründung. So, werden neben Fußballtraining, Volleyballtraining, Boxtraining, Sportturniere für Jugendliche, Aerobic und gesundheitsorientiertes Fitnesstraining auch suchtpräventive Gruppenarbeiten angeboten. 

Der größte Teil Aktivitäten findet dabei in einer stillgelegten Kita in Oranienburg statt. Die angemieteten Kellerräume sind dabei sowohl Sportraum, also auch Treffpunkt für alle Mitglieder.

Im nächsten Jahr will der Integrationsverein Perspektive e.V. neben dem Sport auch die soziale Eingliederung in die „neue Heimat“ und die Integration der SpätaussiedlerInnen auf den Arbeitsmarkt unterstützten und fördern. „Wir wollen mit unserer Arbeit die aktive Teilhabe unserer Mitglieder am gesellschaftlichen Leben verbessern und so den Integrationsprozess auch neben dem Sport voranbringen.“ Sagt Oxana Samsoyuk, die Vereinsmanagerin. Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden wird die Bildung im Verein groß geschrieben. Bisher haben 6 Vereinsmitglieder eine oder mehrere Fortbildungen absolviert. Für die Anleitung der Sportgruppen im Verein gibt es bislang 2 Übungsleiter. Momentan machen 4 weitere Mitglieder eine Ausbildung zum Vereinsmanager.

Weiterhin plant der Verein kurzfristig die Schaffung einer wirksamen Öffentlichkeitsplattform. Oxana Samsoyuksagt dazu: „Wir möchten die Arbeit unseres Vereins in Zukunft noch besser präsentieren und planen daher neben einer eigenen Homepage und Vereinszeitung auch eine noch bessere Netzwerkarbeit mit anderen Institutionen der Stadt.

Oxana Samsonyuk arbeiten weitere zahlreiche Vereinsmitglieder ehrenamtlich für ihren Verein.  Unterstützung werden sie dabei neben dem Pogramm `Integration durch Sport´ auch von der Stadt Oranienburg.