Intellektuelle Sensibilisierung im Umgang mit Zuwanderern

In Thüringen leben rund 47.000 ausländische Bürger, damit liegt deren Anteil im Vergleich zur Gesamtbevölkerung knapp unter drei Prozent. Fast zehn Prozent der ausländischen Bevölkerung kommen aus asiatischen und arabischen Ländern.

Lehrstunde und Diskussionsrunde
Lehrstunde und Diskussionsrunde

Der Thüringer Sport leistet bei der Umsetzung des Nationalen Integrationsplans einen entscheidenden Beitrag zum Abbau von Sprachbarrieren, kulturellen Vorbehalten und zur Gewaltprävention.

 

Der Dialog zwischen Deutschen und Ausländern wird gefördert und die gegenseitige Akzeptanz entwickelt. Das Seminar „Intellektuelle Sensibilisierung im Umgang mit Zuwanderern aus asiatischen und arabischen Ländern“ am 29. November 2008, veranstaltet vom Programm „Integration durch Sport“ des Landessportbundes Thüringen und  dem Bildungswerk des LSB Thüringen, richtete sich an Übungsleiter und Verantwortliche in den Sportvereinen, die sich besonders für die Integration ausländischer Mitbürger engagieren und interessieren.

 

Durch die Referentin Annette Merker vom EURASIA Institut Berlin wurde in einem Fallbeispiel der Umgang und der Dialog mit asiatischen und arabischen Mitbürgern besonders gut verdeutlicht und gleichzeitig praktische Tipps für die Sportarbeit in den Vereinen gegeben. Den 37 Teilnehmern wurden Fragen beantwortet und Unklarheiten im Umgang mit ausländischen Mitbürgern erläutert. Der Thüringer Sport erteilt Gewalt, Intoleranz und rechtsextremistischen Auswüchsen eine klare Absage. Gerade in der derzeitig schwierigen politischen Situation besteht die Chance, den Sport noch mehr als bisher als Faktor der Zusammenführung der verschiedensten Gruppierungen unserer multikulturellen Gesellschaft zu nutzen.
Ulrich Thieme


  • Lehrstunde und Diskussionsrunde
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