Irina Holzmann wird für ihre Integrationsarbeit mit dem Verdienstorden des Bundespräsidenten ausgezeichnet

Das Bild wurde von dpa/Sebastian Christoph Gollnow aufgenommen und am 04.12.2023 von Antenne Brandenburg und Tobias Hausdorf veröffentlicht

Am Montag, dem Tag des Ehrenamts, wurden im Schloss Bellevue in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier 19 Bürger aus ganz Deutschland ausgezeichnet, die sich um die Zukunft des Ehrenamtes verdient gemacht haben. Darunter war auch Irina Holzmann aus Eberswalde (Barnim), die mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt wurde.

1994 kam Irina Holzmann, gemeinsam mit ihrer Familie als Spätaussiedlerin nach Eberswalde. Einige Jahre später gründete sie dort eine Bürgerinitiative für Spätaussiedler. Daraus entstand 2006 der Verein "Kontakt Eberswalde", der nach eigenen Angaben Integration und gesellschaftliche Vielfalt fordert und derzeit rund 40 Mitglieder hat.

Der Verein Kontakt Eberswalde unterstützt Zugewanderte in Deutschland sich zurechtzufinden.

Der Sport spielte bei ihrem Engagement sowie bei der Arbeit von „Kontakt“ von Beginn an eine herausragende Rolle. Viele Spätaussiedler*innen suchten Wege zum Sport bzw. in den Sportverein, wobei sie beim Stützpunktverein SV Motor Eberswalde auf offene Arme trafen. Als Brückenbauerin stellte sie wichtige Weichen auf beiden Seiten, so dass Migrant*Innen den Weg in den Sportverein fanden und der Verein für die Integration gerüstet war.

Vor ca. 10 Jahren wurde auch mit ihrer Unterstützung die Abteilung Inline-Skating beim SV Motor Eberswalde neu gegründet.  Viele Spätaussiedlerfamilien fanden hier eine neue Sportheimat. Die Leiterin, Alexandra König, kommt aus ihren Reihen und ist stellvertretende Vorsitzende des Gesamtvereins. www.svmotor-eberswalde.de/index.php/abteilungen/inline-skating