KaB Manfred Wille geehrt

Sein Engagement in der internationalen Arbeit, im Sport im Starfvollzug und besonders für seine sportlichen Aktivitäten mit deutschstämmigen Aussiedlern, Ausländern und sozialschwachen waren für die Auszeichnung ausschlaggebend. "Die segensreiche Arbeit ist ein großer sozialsportlicher Farbtupfer in Wolfsburg und besonders in Westhagen und aus dem Stadtteil nicht weg zu denken", lobten Oberbürgermeister Rolf Schnellecke, Sportdezernent Werner Borcherding und Sportamtsleiter Dieter Kuhfeld den aktiven Sozialsportler. Und Rainer Thiede vom Wolfsburger Stadtsportbund betonte: "Hervorzuheben sind seine zahlreichen Weg weisenden Ideen im Sozialsport."

Professor Umbach betonte, dass in den letzten 15 Jahren im Sozialsport viel passiert ist. "Wir haben jetzt sogar zum Programm "Integration durch Sport" des Deutschen Olympischen Sportbundes und des Innenminsterium des Bundes mit dem niedersächsischen Innenministerium ein weiteres Förderprogramm aufgelegt", berichtete er. Zum ersten Mal hatten sich Wille und Dr. Umbach - damals noch LSB-Vize-Präsident - 1993 bei der Vorstellung der Handreichung des CVJM Wolfsburg/Diakonischen Werkes zur sportlichen Integration von Spätaussiedlern mit Staatssekretär Frank Ebisch und dem damaligen LSB-Hauptgeschäftsführer Friedrich Mevert getroffen. "Schön, dass Manfred Wille immer dem organisierten Sport die Treue gehalten hat", freute sich der LSB-Präsident. Auch heute gibt Wille noch seine Erfahrungen im Programm "Integration durch Sport" als KaB (ehemals Starthelfer) und Vorsitzender des CVJM als Stützpunktverein weiter.

Manfred Wille erinnert sich gern an die Anfänge des Vorläufer-Programms "Sport für alle": "Gemeinsam mit Reinhard Rawe, Karl-Heinz Steinmann und Wolfgang Wellmann haben wir Stunden lang beraten und ein Konzept erarbeitet. Beim Hearing des Deutschen Sportbundes und Bundesinnenministeriums in Frankfurt haben wir dann unsere Ideen vorgestellt. Für die Projektarbeit wurde sogar extra ein Laden angemietet." "Wir haben in Nierdersachsen viel erreicht und im deutschen Sport viele Impulse gegeben", ist Wille sichtlich stolz. Auch der Besuch des damaligen Aussiedlerbeauftragten der Bundesregierung, Staatsekretär MdB Dr. Horst Waffenschmidt, 1988 in Westhagen ist ihm noch gut in Erinnerung. "Er war ganz begeistert von unserem christlich geprägten Sozialsport und hat viele Anregungen mit nach Bonn genommen", erzählt Wille.

Aber ohne engagierte Mithelfer geht es nicht: So waren Michael Meixner und Artur Stark bei der Ehrung selbstverständlich mit dabei. Willes' Dank gilt besonders Kirchen, Schulen, Vereinen, dem Stadtsportbund, Wohlfahrtsverbänden, dem Westhagener Stadtteilmanagement, der Wolfsburger Presse und dem Volkswagen-Sportdienst. Besonderer Dank gilt dem jetzigen Programm "Integration durch Sport" des LSB. "Wir sind seit Jahren ein ausgezeichnetes Team - mit Frank-Michael Mücke und Jenny Osthus gab und gibt es eine hervorragende Zusammenarbeit", schwärmt Manfred Wille. Auch für 2008 sind wieder einige gemeinsame Aktionen geplant.

Neben Wille wurden noch Elisabeth Burbulla (FC Reislingen), Ingeborg Loodt (TV Jahn Wolfsburg), Volker Kiekenap (PSV Wolfsburg), Werner Prilop (AERO-Club Wolfsburg), Marion Radmer (VfL Wolfsburg) und Peter Wagner (MTV Vorsfelde) geehrt. (MW/Jo)