Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund erreichen

Der Landessportverband Baden-Württemberg e.V. (LSV) startet in Kooperation mit dem Sportkreis Stuttgart und dem Programm „Gemeinschaftserlebnis Sport“ ab März 2009 ein Projekt, das speziell Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund erreichen will. „Wir möchten verstärkt diese Zielgruppe für Bewegungs- und Sportangebote gewinnen“, so LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar. In der Landeshauptstadt leben rund 228.000 Menschen mit Migrationshintergrund. Mädchen und Frauen dieser Bevölkerungsgruppe sind in den Sportvereinen und bei anderen Sportangeboten deutlich unterrepräsentiert. Über offene, niederschwellige Angebote werden die Projektteilnehmerinnen an die bestehenden Strukturen der Vereine und beteiligten Institutionen herangeführt.

Im Rahmen des DOSB-Netzwerkprojekts „Bewegung und Gesundheit - mehr Migrantinnen in den Sport“, das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert wird, ist das Stuttgarter Projekt eines von bundesweit fünf Modellprojekten. Der Sport wird mit weiteren Projektbausteinen verknüpft, beispielsweise mit Angeboten aus dem Gesundheitsbereich oder der Sprachförderung. Das Projekt setzt nicht nur bei den Mädchen und Frauen an. Zusätzlich soll eine interkulturelle Sensibilisierung der beteiligten Sportvereine forciert und dadurch die weitere Öffnung der Vereine und der Dialog zwischen den Kulturen vorangetrieben werden.

In der Projektumsetzung werden die bestehenden Kontakte des Sportkreises Stuttgart und des „Gemeinschaftserlebnis Sport“ sowie Erfahrungen aus der langjährigen Arbeit des Programms „Integration durch Sport“ des Landessportverbands Baden-Württemberg genutzt.