Die Themen des
DOSB
sind so vielfältig wie Sportdeutschland. Unsere Sportwelten geben einen ersten Überblick in
verschiedene Schwerpunkte und Angebote.
Seit fast zehn Jahren arbeitet in Bremen ein beispielhaftes Netzwerk daran, Mädchen den Spaß an der Bewegung zu vermitteln: Im Arbeitskreis "Move - Mädchen in Bewegung" treffen Vertreterinnen aus den verschiedensten Bereichen zusammen, um gemeinsam eine sinnvolle, bedürfnisorientierte Mädchenarbeit zu gestalten. Gut ein Dutzend Institutionen sind dabei, von der Suchtprävention über das Kulturamt bis zum Mädchenhaus und natürlich dem Landessportbund, der über die Integrationsabteilung vertreten ist.
Grundgedanke des Arbeitskreises ist es, koordinierend eine dezentral organisierte Mädchenarbeit zu ermöglichen. "Zentrale Veranstaltungen werden zwar gut angenommen, sind aber meist nicht nachhaltig. Deshalb haben wir uns entschlossen, lieber dezentral und sozialräumlich zu arbeiten. Wenn die Mädchen das wünschen, dann lassen wir diese Arbeit in einer zentralen Abschlußveranstaltung münden, auf der sich die einzelnen Projekte dann vorstellen können. Im Moment ermitteln wir gerade, ob die Mädchen dieses Jahr Interesse an einer solchen Veranstaltung haben", erklärt Kirsten Wolf vom LSB Bremen.
Spaß ist das Ziel
Ausdrücklich geht es bei "move" um Spaß an Bewegung, die Vermittlung einer positiven Einstellung zum Körper und darüber die Selbstwertstärkung, nicht um Leistungssport. Bei Mädchen steht der Leistungs- und Wettkampfgedanke bei Sportaktivitäten meist weniger im Vordergrund, es geht mehr um das Gruppenerlebnis. Diesen Erkenntnissen trägt "move" durch entsprechende Angebote Rechnung, sei es eine Tanznacht oder einen Kletterkurs. Zielgruppe der "move"-Aktivitäten sind Mädchen im Alter von 13 bis 18 Jahren. Für Vereinsarbeit ist diese Altersgruppe relativ schwierig zu erreichen: Die Mädchen trauen sich oftmals einfach nicht, als "Neue" in eine bestehende Gruppe zu gehen.
Ergebnis der vernetzten, dezentralen Arbeit waren auch in diesem Jahr wieder verschiedenste Angebote im Wohnumfeld der Mädchen. Das hat auch den Vorteil, dass sie nicht unbedingt gebracht und abgeholt werden müssen. Die Angebote wurden zusammengetragen und in Form eines Flyers veröffentlicht sowie über verschiedenste Kanäle wie einen Schulverteiler verbreitet oder in Internetforen "gepostet".
Knappe Kassen
Über den Arbeitskreis läßt sich auch immer wieder ein gutes Feedback über die Wünsche der Mädchen bekommen, schliesslich arbeiten viele Teilnehmerinnen an der Basis, sind Multiplikatorinnen. Allerdings hat der Arbeitskreis auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Kürzungspolitik der letzten Jahre erschwere die Arbeit, sagt Kirten Wolf. "In diesem Jahr haben einige Angebote nicht stattgefunden, weil scheinbar zu wenig Interesse seitens der Mädchen da war. Das dürfte aber eher daran liegen, dass die veranstaltenden Einrichtungen zu wenig Werbung in ihrem Umfeld gemacht haben. Was verständlich wird, wenn man weiß, dass einige hauptsächlich damit beschäftigt sind, für ihr Weiterbestehen zu kämpfen."
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