Projektdatenbank "Best-Practise-Modell Juni 09" - Northeimer Engagement

Der LSB wählt die DJK Kolping Northeim als „Best-Practise-Modell Juni 2009“ aus über 140 Einträgen unter www.sport-integriert-niedersachsen.de aus.

 

 

Nachdem die allererste Auszeichnung im Mai ganz in den Westen Niedersachsens an den SV Vorwärts Nordhorn ging, kann sich im Juni mit der DJK Kolping Northeim ein Sportverein aus dem Süden des Landes über die Würdigung seines Engagements freuen. Mit ihm jubeln auch die Kinder der integrativen Ballsportgruppe, die fortan in den hochwertigen neuen Trikots Sport treiben können, die dem Verein im Rahmen der Best-Practise-Kampagne zur Projektdatenbank „Sport-integriert-Niedersachsen“ überreicht wurden.

 

Foto: DJK Northeim
Foto: DJK Northeim

Integration durch Sport“ ist kein neues Thema für die DJK. Bereits seit 1998 gehören die Northeimer ununterbrochen zu den Stützpunktvereinen des gleichnamigen Bundesprogramms. Damit zählen sie zu den erfahrensten aller derzeitigen Stützpunktvereine und profitieren dabei von der konzeptionellen und finanziellen Begleitung durch den LSB.

 

 

Mit den Jahren entwickelte der Volleyballverein viele verschiedene Sportangebote, um die unterschiedlichen Zielgruppen vor Ort direkt anzusprechen. Die Palette reicht von Beachvolleyballgruppen über offene Ballsportangebote und Mitmachaktionen bis hin zu Eltern-Kind-Gruppen. Besondere Aufmerksamkeit erfahren dabei niederschwellige Einstiegsangebote, die zumeist in enger Zusammenarbeit mit kompetenten Netzwerkpartnern realisiert werden.

 

Überhaupt steht die Netzwerkarbeit ganz weit oben auf der Agenda des DJK Kolping. Ob mit dem Northeimer NiKo-Projekt und dem Jugend- und Kulturzentrum der Stadt Northeim, bei der Durchführung der Events und Projekte oder dem Kreissportbund und dem niedersächsischen Volleyball-Verband bei der Aus- und Fortbildung – die Sportangebote werden miteinander gestaltet und davon profitieren letztlich alle Beteiligten. Darüber hinaus wird konsequent versucht, die Zielgruppen selbst in die Gestaltung der Angebote einzubeziehen, als Übungsleiter, Trainer, Schiedsrichter oder im Vorstand. „In Hinblick auf die Nachhaltigkeit des Engagements ist die Schaffung solcher Teilhabestrukturen ein ganz wesentlicher Punkt.“, erläutert Roy Gündel vom LSB. „Vor allem aus diesem Grund haben wir uns für die DJK Kolping Northeim als Best-Practise-Modell entschieden.“

 

 

Der Erfolg der Integrationsarbeit vor Ort spricht indes für sich. Aus Schnupperangeboten entwickelten sich neue reguläre Trainingsgruppen wie etwa eine Eltern-Kind-Gruppe mit vielen Familien mit Migrationshintergrund. Heute weisen etwa 30% der Vereinsmitglieder einen Migrationshintergrund auf. In Northeim wird ein Beispiel gegeben für gelingende Integration.

 

 

Ausführliche Erläuterungen zu den Angeboten der DJK Kolping Northeim gibt es im Internet unter www.sport-integriert-niedersachsen.de. Die Datenbank wird in Kooperation von LandesSportbund Niedersachsen, Niedersächsischem Ministerium für Inneres, Sport und Integration, Deutscher Sportjugend und Leibniz Universität Hannover realisiert. Mit über 140 Projekteinträgen wächst sie beinahe Tag für Tag dank des engagierten organisierten Sports in Niedersachsen.

 

 

Der LSB möchte im Rahmen der „Best-Practise-Kampagne“ die große Vielfalt des sozialen und integrativen Engagements des Sports in Niedersachsen publik machen. Jeder umfassende und aktuelle Projekteintrag besitzt dabei die Möglichkeit, als „Best-Practise-Modell des Monats“ ausgezeichnet zu werden. (jo / rg / af)

 


  • Foto: DJK Northeim
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