"Sawtschenko und Szolkowy sind Vorbilder für andere Migranten"

Staatsministerin Maria Böhmer hat den Eiskunstlauf-Weltmeistern gratuliert: "Mit ihrer überwältigenden Leistung schreiben die beiden jungen Sportler Eiskunstlauf-Geschichte."

Das Chemnitzer Eislaufpaar Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy holte sich bereits zum zweiten Mal den WM-Titel. "Mit ihrer überwältigenden Leistung schreiben die beiden jungen Sportler Eiskunstlauf-Geschichte. Eine Weltmeisterschaft zwei Mal hintereinander zu gewinnen gelang zuletzt Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler vor 45 Jahren", sagte Böhmer.
 
Erfolg im Team
 
Beide Eiskunstläufer haben einen Migrationshintergrund. Die 25 Jahre alte Sawtschenko stammt aus der Ukraine, der 29-jährige Szolkowy ist Sohn eines tansanischen Arztes. "Der Erfolg der beiden Sportler ist ein Signal für alle Migranten in Deutschland: Anstrengung lohnt sich", betonte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. "Wer sich aktiv einbringt und engagiert, kann den Aufstieg schaffen, unabhängig von seiner Herkunft. Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy sind Vorbilder für andere Menschen aus Zuwandererfamilien. Vorbilder sind in der Integrationspolitik unersetzlich. Erfolgreiche Einwanderer können andere Migranten motivieren und mitreißen."
 
"Zudem hat das Eislauf-Paar gezeigt: Erfolg gelingt nur im Team. Wer offen für sein Gegenüber ist, dem anderen zuhören kann und ihn in seiner Art akzeptiert, kann davon nur profitieren." Das gelte auch für die Integrationspolitik. "Einheimische und Zuwanderer sollten die Zukunft unseres Landes gemeinsam miteinander gestalten. Dies ist ein Gewinn für beide Seiten. Begreifen wir Vielfalt als Chance für unser Land", appellierte die Integrationsbeauftragte.

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