Sport interkulturell in Würzburg-Vorurteile und Ausgrenzung

In jeweils Zweierpärchen wurde dem Gegenüber gewisse Einschätzungen zugeschrieben z.B. Familie, Lieblingssport, Beruf, Migrationshintergrund. Anschließend tauschten sich die Partner aus und stellten sich gegenseitig im Plenum vor. Anhand von einigen Fehleinschätzungen entstand eine lebhafte Diskussion zum Thema "Vorurteile". „ Hier mag es noch lustig sein, wenn mir falsche Merkmale zugeschrieben werden, in einem anderen Kontext kann das schnell zu einer Beleidigung bzw. Missverständnis führen“, fasst Jarka Placzek, die Co-Referentin der Jugendbildungsstätte Würzburg zusammen.

In einer weiteren kurzen Praxiseinheitwurden bewusst einige Spieler ausgegrenzt. „Saublöd kam ich mir vor, noch zwei Minuten länger und ich hätte nicht mehr mitgespielt, meint Steffi in der anschließenden Reflektion.

Einen Einblick in die Kampfsportart Sambo konnten die Teilnehmer mittags erfahren. Albert  Köpplin, Streetworker aus Bad Kissingen, demonstrierte zusammen mit  Sergej und Wassili Tschernjawski die wichtigsten Griffe und Würfe. Damit erhielten die Teilnehmer Einblicke in die "Sport der Kulturen".

Praktische Möglichkeiten der Mannschaftsbildung kombiniert mit Übungen zum Thema "Kooperation und Teamgeist" zeigten, wie "Ausgrenzung" in der Gruppenarbeit verhindert werden kann.

Nach dem Spiel "Länderball" kam es wieder zu regen Diskussionen und intensiver Reflexion.

Insgesamt gab es sehr viel Lob für die Veranstaltung, der auch die etwas frostigen Hallentemperaturen die gute Stimmung nicht vermiesen konnten.