Sportabzeichen-Tour-Team auf „Dankeschönfahrt“

Die voll besetzte „Wappen von Hannover“ schipperte den Fluss Ihme hinunter. An Deck des Ausflugsschiffs saßen an die hundert Prüfer und Helfer des Deutschen Sportabzeichens. Mit dieser Aktion bedankte sich die Sparkasse Hannover bei den fleißigen Ehrenamtlichen für deren tollen Einsatz beim diesjährigen Sportabzeichen-Tourstopp in Letter.

„Leinen los!“, hieß es um 15 Uhr am Bootsanleger an der Ihme. Die „Besatzung“ war an den roten Sportabzeichenteam-Shirts zu erkennen, die sie auch während ihres Einsatzes bei der Sportabzeichen-Tour in Letter getragen hatte. Als Zeugnis der prominenten Unterstützung an jenem Tag, prangten auf vielen Shirts die Unterschriften der ehemaligen Olympioniken Heike Kumbernuss und Frank Busemann, die ebenfalls in Letter sich für das Sportabzeichen engagiert hatten. „Dass die Helfer während der Tour diese prominenten Sportler kennenlernen durften, war ein Highlight“, sagt Manfred Seifert, Leiter der Sportabzeichenstelle beim Landessportbund Niedersachsen. „Es war beileibe nicht nur so, dass nur die Kinder Autogramme wollten. Die Älteren kennen die beiden ja noch aus ihrer aktiven Zeit.“

Auf der „Wappen von Hannover“ mussten die Prüfer und Helfer sich einmal um nichts kümmern - Maßband und Stoppuhr blieben zu Hause. Für das leibliche Wohl hatte die Sparkasse Hannover gesorgt. Bei Kaffe und Kuchen zogen die Helfer ein durchweg positives Resümee des Sportabzeichen-Tourstopps. Allein 1.500 Schülerinnen und Schüler hatten sie im Juni in Letter betreut, Weiten und Höhen gemessen, Zeiten gestoppt und die Teilnehmer mit Wasser und Äpfeln versorgt. Roland Freitag, Geschäftsführer des Regionssportbundes Hannover und Günter Blum, Leiter des Vertriebsmarketings der Sparkasse Hannover, hielten an Bord eine kurze Rede und bedankten sich für den ehrenamtlichen Einsatz.

„Das ist ja wie im Urlaub“

Von der Ihme ging es mit dem Ausflugsschiff bei herrlichem Wetter in die Leine. Um das Niveau des Mittellandkanals zu erreichen, manövrierte Kapitän Ulrich Mahner die „Wappen von Hannover“ durch eine kleine Schleusenkammer. Vorbei an imposanten Industrieanlagen, lauschigen Bier- und gepflegten Schrebergärten näherte sich das Ausflugsschiff seinem Ziel - dem Yachthafen Seelze. Die Ausflügler bestaunten prächtige Schiffe, bevor der Kapitän mit einer gekonnten Wende die Rückreise einleitete. Ein Sommertag auf dem Wasser, der bei allen gut ankam. „Das ist ja wie im Urlaub“, sagte einer der Sportabzeichenprüfer.

Diesen geschenkten Urlaubstag hatten sich die Helfer wahrlich verdient. „Das war einer der am besten organisierten Tourstopps“, sagt Manfred Seifert. „Das hat viel mit der guten Arbeit des Vereins SG Letter 05 zu tun, auf dessen Gelände die Veranstaltung stattfand. Die Vereinsmitglieder haben das großartig unterstützt.“ Ohne den Einsatz der Helfer wäre das Deutsche Sportabzeichen generell nicht durchführbar. „Wir haben in Niedersachsen 7.500 ehrenamtlich tätige Prüferinnen und Prüfer“, sagt Manfred Seifert. „Regelmäßig, bei jedem Wetter, stehen die Helfer auf dem Sportplatz und betreuen die, die den Fitnessorden erwerben möchten. Einige sind schon seit 50 Jahren für das Deutsche Sportabzeichen tätig.“ Einziger Lohn für die Ehrenamtlichen ist dabei die Freude der Sportler, wenn Sie die Anforderungen des Deutschen Sportabzeichens schaffen. Mit dem „Urlaubstag“ auf dem Wasser sorgte die Sparkasse Hannover dafür, dass die Menschen, die sich sonst eher um die Belange anderer kümmern, einmal die Füße hoch legen konnten und sich nur um sich selbst kümmern mussten.