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Sportentwicklungsbericht 2017/2018 - Teil 3 erschienen
Im dritten Teil des Sportentwicklungsberichts werden die Ergebnisse zur Situation der Vorstandsmitglieder in den Sportvereinen vorgestellt.
„Wie finden wir einen neuen Jugendleiter? Wer macht in Zukunft den Job unserer Kassenwartin? Woher bekommen wir Nachfolger für unsere A-Jugend-Trainer?“ Ehrenamtliche Funktionsträger*innen, Übungsleiter*innen und Trainer*innen sowie Kampf- bzw. Schiedsrichter*innen zu gewinnen und zu binden, ist eine der größten Herausforderungen der Zukunft für die rund 90.000 Sportvereine in Sportdeutschland. So lautet eine zentrale Erkenntnis des Sportentwicklungsberichtes 2017/2018 (SEB), dessen dritter Teil für die gesamtdeutsche Ebene, die gesonderte Personenbefragung der Vorstandsmitglieder, nun vorliegt.
Der Bericht von Univ.-Prof. Dr. Christoph Breuer und Svenja Feiler von der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) beschäftigt sich im dritten Teil mit den Vorstandsmitgliedern (gewählte Ehrenämter). Zum ersten Mal wurde im Rahmen des SEB nicht nur eine reine Organisations-, sondern auch zwei ergänzende Personenbefragungen durchgeführt. Dabei haben sich 4.631 Vorstandsmitglieder aus 2.678 Sportvereinen in Deutschland beteiligt.
Der Bericht verdeutlicht, dass fast alle teilnehmenden Vorstandsmitglieder in Deutschland geboren sind und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Um interkulturelle Öffnungsprozesse zu fördern, biete sich vor allem das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ mit seinem Seminar „Fit für die Vielfalt“ des DOSB an. Auch beim Frauenanteil in Vorständen gibt es Nachholbedarf. So ist die Position mit der höchsten Frauenquote (ca. 46%) die der Schriftführerin.
Die Wissenschaftler haben auch nach den Motiven gefragt, sich als Vorstand zu engagieren. In der Regel gehe es um die Sache und weniger um materielle Anreize. Allerdings sind die Vorstände nach wie vor unzufrieden mit dem bürokratischen Aufwand der Kostenerstattung. „Somit scheint hier weiterhin Handlungsbedarf auf Seiten der Politik zu bestehen, um die Ehrenamtlichen von bürokratischen Bürden zu befreien sowie vor zu geringen Vergünstigungen zu bewahren“, so die Autoren.
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