Stützpunktverein als Sprungbrett in den Leistungssport

Stützpunktverein für das Programm "Integration durch Sport": KFC Leipzig
Stützpunktverein für das Programm "Integration durch Sport": KFC Leipzig

Der KFC Leipzig ist bereits seit 1999 in Sachen Integration aktiv und wird seit 2005 auch durch das Programm „Integration durch Sport“ als Stützpunktverein unterstützt. Dabei ist der KFC nicht nur Stützpunktverein des Programms, sondern auch gleichzeitig Landesstützpunkt Sachsen und Mitteldeutsches Leistungszentrum für Ringen.

 

Der Chef der Integrationsarbeit beim KFC Leipzig ist Günter Pein (64). Der gelernte Pädagoge ist ehrenamtlicher Geschäftsführer des Vereins und koordiniert die umfangreichen Integrationsaktivitäten des KFC in den Sparten Ringen, Karate, Kung FU und Kraftsport. Von den rund 380 Mitgliedern sind die Hälfte Kinder und Jugendliche, von denen wiederum 30 % einen Migrationshintergrund haben. Die Mehrheit dieser Vereinsmitglieder hat ihre Wurzeln in den ehemaligen GUS-Staaten. Für Günter Pein ist die Aufgabe eine selbstverständliche Angelegenheit: „Die Arbeit mit den Jugendlichen, aber auch den Erwachsenen mit Migrationshintergrund, erfordert eine hohe Sensibilität, da ist es einfach wichtig, dass in machen Fällen eine gemeinsame Basis da ist“, erklärt er.

 

Vielfache Aktivitäten des KFC

 

Der KFC Leipzig hat es mit dem Engagement von Günter Pein geschafft, den Leistungssport mit der gesellschaftlichen Verantwortung zur  Integrationsarbeit zu verbinden. Es gibt kaum eine Veranstaltung in Leipzig oder Sachsen, bei welcher Der Kampfsport- und Fitness-Club Leipzig mit einer Gruppe nicht vertreten ist. „Wir nehmen an möglichst vielen Veranstaltungen teil, um den Verein und unsere Arbeit zu präsentieren“, erklärt Günter Pein.

 

Dabei ist der ehrenamtliche Geschäftsführer des Vereins froh über die Unterstützung des Programms „Integration durch Sport“. Günter Pein umreist die Herausforderung Integrationsarbeit im KFC Leipzig wie folgt: „Viele der Migranten reagieren zunächst verunsichert und müssen ein wenig aus der Reserve gelockt werden. Bei den Kindern äußert sich das noch eher spielerisch und die Möglichkeiten da zu reagieren sind einfacher, doch bei den Heranwachsenden und Erwachsenen ist es schwerer. Sie sind selbständiger und nicht so einfach zu begeistern“, argumentiert er.

 

Dank der langjährigen Erfahrung als Pädagoge kann Günter Pein solche Situationen gut einschätzen, seine Übungsleiter sind darauf ebenfalls vorbereitet auch dank der Fortbildungsmaßnahme „Sport interkulturell“. Ein moldawischer Übungsleiter für Karate hat an „Sport Interkulturell“ teilgenommen und lässt seitdem die gewonnenen Erfahrungen gewinnbringend in die tägliche Übungsarbeit einfließen.


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