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Wolfsburg. Bereits in der 5. Auflage organisierte der LandesSportBund Niedersachsaen e. V. den Tag der Integration. Nach Rinteln im Vorjahr war nun Wolfsburg an der Reihe, Veranstaltungsort war der von zahlreichen Migranten bewohnte Stadtteil Westhagen. Bereits in die Vorbereitungen wurden die ansässigen Schulen, Kindergärten, Vereine und weiteren Organisationen und Institutionen mit einbezogen. Sie waren auch der Garant für das Gelingen der Veranstaltung und ein Beispiel für hervorragende Netzwerkarbeit im Stadtteil. Manfred Wille, Koordinator-an-der-Basis und Vorsitzender des Stützpunktvereins CVJM Wolfsburg e. V. ging sichtlich in dem Projekt auf und investitierte viel Zeit und Engagement.
Fotos: Kaletta und LSB Niedersachsen
Es schien so, al sei an dem Tag der ganze Wolfsburger Stadtteil Westhagen auf den Beinen. Alt und jung, langjährige Westhagener und Neubürger absolvierten ihre Runden auf dem Gelände des Schulzentrums. Rund 2.000 Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren nahmen teil. Ziel war es auf einem 200 Meter Rundkurs zu laufen, zu gehen oder zu walken - im Vordergrund stand nicht die Leistung, sondern der Mitmachgedanke "Gelebte Integration".
Um 10:00 Uhr fiel der Startschuss unter Beteiligung der Bürgermeisterin Bärbel Weist - und 100 Kinder stürmten auf die Strecke. Am Anmeldestand hatte das Team mit Fsj'lerin Marleen Beckmann und BaMF-Regionalkoordinator Wolfgang Berger alles unter Kontrolle und gaben fleißig Buttons mit Startnummern aus. "Wir hatten auf 500 Teilnehmende gehofft, angemeldet waren 1.700 Personen, dass dann wirklich 2.000 Wolfsburger kamen, hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen", sagt Team-Leiterin Jennifer Osthus vom LSB Niedersachsen.
Wie bei einem Marathon hatten Schüler Verpflegungsstationen eingerichtet und reichten den Läufern klein geschnittene Bananen zur Stärkung. Das Mütterzentrum bot einen Friedensfrühstück an, ab mittags vorsorgten der Elternverein Bauspielplatz die älteren Teilnehmenden mit Kaffee und Kuchen.
Dass das Motto des Tages präsent war, zeigte die Vielfalt an Menschen und beteiligten Organisationen. Auch der Besuch des DOSB-Integrationsbotschafters Max Reusch trug zum Gelingen bei. Ebenfalls zufrieden war Wolfgang Reininger, Sprecher der Händlergemeinschaft, "das war eine tolle Veranstaltung. Solche Aktionen brauchen wir häufiger, das ist gut für die Öffentlichkeitswirkung des Stadtteils."
Den Abschluss fand der Tag in der Tombola auf dem Westhagener Markt. Viele waren noch einmal mit ihren Familien gekommen, um ihre Startnummer in ein gewinnbringendes Los zu verwandeln. Die Diakonie-Kindertanzgruppe "Tanzwelt" und die Frauen-Gruppe "Kadrill"zeigten ihre tänzerischen Darbietungen. Eine Weltkugel ist als Symbol und zur Erinnerung an den Tag der Integration 2008 im multikulturellen Stadtteil geblieben. (jo / sh)
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